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Müllentsorgung Stadtreinigung entsorgt Gewerbeabfall nicht mehr

Basel-Stadt will seine Entsorgungspolitik gegenüber dem Gewerbe ändern: Die Stadtreinigung will nur noch Haushaltsabfälle entsorgen, so wie es das Gesetz verlangt. Sie überlasse die Entsorgung von Abfällen von Gewerbetreibendem «dem freien Markt».

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Stadtreinigung überlässt Geschäft mit Gewerbeabfällen den Privaten
aus Regionaljournal Basel Baselland vom 15.05.2018.
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Neben Abfällen von Haushalten gehörten Abfälle von Gewerbebetrieben nur dann weiter zum Auftrag der Stadtreinigung, wenn sie «bezüglich Inhalt und Menge mit Haushaltabfällen vergleichbar sind». Anders ist das in Zukunft bei Betriebsspezifischem wie Presscontainer-Abfällen, Akten, Elektroschrott oder Altöl aus Restaurants oder Sonderabfällen.

Private sollen Gewerbe-Abfälle entsorgen

Die Kundschaft sei letzte Woche informiert worden, dass das Tiefbauamt die bisherigen Entsorgungs-Verträge nicht verlängere. Die Dienstleistung des Kantons werde «in den nächsten Monaten nach und nach» eingestellt. Gewerbebetriebe müssten ihre Abfälle danach durch private Anbieter entsorgen lassen.

Es eröffnen sich für uns neue Wachstumschancen. Unser Kundenkreis wird dadurch grösser.
Autor: Florian Dolder Leiter Verkauf, Lottner AG

Bei den privaten Anbietern kommt dieser Entscheid gut an. Florian Dolder von der Basler Entsorgungsfirma Lottner erhofft sich neue Kunden. Da die Firma bereits im Geschäft mit Gewerbeabfällen tätig war, könne man neue Kunden ansprechen, die vorher einen Vertrag mit der Stadtreinigung hatten.

Unispital schreibt vier Aufträge aus

Einer dieser Kunden könnte das Basler Unispital sein. Dieses war bis anhin der grösste Kunde der Stadtreinigung im Bezug auf die Gewerbeabfälle. «Die Stadtreinigung holt jeden Tag eine Mulde mit rund vier Tonnen unbedenklichen Gewerbeabfällen ab», sagt Martin Jordan, Sprecher des Unispitals. Hinzu kämen Lebensmittelabfälle, Recyclinggut und medizinische Spezialabfälle. Um diese in Zukunft über einen privaten Anbieter zu entsorgen, habe man vier Aufträge ausgeschrieben. Man hoffe, durch den Wechsel auf private Anbieter möglicherweise Geld einsparen zu können.

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