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Nachricht zum Tod von Martin Bundi
Aus Regionaljournal Graubünden vom 03.01.2020.
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Bündner SP-Politiker Ex-Nationalratspräsident Martin Bundi gestorben

Wie seine Familie in einer Todesanzeige am Freitag bekanntgab, starb der frühere Bündner SP-Nationalratspräsident Martin Bundi am Neujahrstag in Chur im Alter von 87 Jahren.

Soziales und kulturelles Engagement

Der in Sagogn geborene Historiker sass von 1975 bis 1995 im Nationalrat und präsidierte die Grosse Kammer im Jahre 1986. Der fünffache Familienvater und Seminarlehrer forschte ausserdem zur Geschichte des Kantons Graubünden und des rätischen Alpenraums. 2013 erhielt er für seine Verdienste den Bündner Kulturpreis.

Martin Bundi im Bundeshaus mit dem ehemaligen Bundesrat Rene Felber
Legende: Martin Bundi (links) mit dem alt Bundesrat Rene Felber während einer Frühjahrssession im Bundeshaus in Bern. Keystone

Auf Bundi ging im Parlament insbesondere ein erfolgreicher Vorstoss zur Erhaltung der rätoromanischen Sprache und einer entsprechenden Revision der Verfassung zurück. So veranlasste er 1985 mit einer Motion eine Revision des sogenannten Sprachenartikels zur Förderung stark bedrohter Landessprachen.

Verschiedene Mandate

Bundi absolvierte in Chur das Lehrerseminar, an welchem er später auch unterrichtete und dessen Vizedirektor er wurde. Vor seinem Sprung in den Nationalrat nach Bern war Bundi drei Jahre lang Churer Gemeinderat.

Bundi war ab 1991 während zehn Jahren Präsident der Eidgenössischen Nationalparkkommission. Diese sorgt für die Erhaltung des Nationalparks im Engadin und Val Müstair in der östlichsten Ecke des Landes – der älteste Nationalpark der Alpen. Bundi präsidierte zudem die rätoromanische Sprachvereinigung Renania.

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