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Ostschweiz Sind in Appenzell günstige Wohnungen Mangelware?

Die Vertreter der Initiative «Wohnen für alle» fordern eine Genossenschaft für gemeinnützigen Wohnungsbau, um günstigen Wohnraum für den Mittelstand zu schaffen. Standeskommission und Grosser Rat sind gegen die Initiative, die Ende April an der Landsgemeinde zur Abstimmung kommt.

Martin Pfister hat die Initiative «Wohnen für alle» eingereicht: «Trotz Bauboom gibt es in Appenzell Innerrhoden zuwenig Wohnungen für den Mittelstand», sagte der Präsident der SP-Kantonalpartei am Montagabend an einer Informationsveranstaltung in Appenzell. Mit der Initiative wolle man dem Wohnungsmangel entgegen wirken. Im Initiativtext geht es um folgende Punkte:

  • Der Kanton soll sich zusammen mit den Bezirken «für den Schutz, die Erhaltung und die Erhöhung des Anteils von zahlbaren und qualitativ hochwertigen Wohnungen und Gewerberäumen» einsetzen.
  • Er müsse sich dem Ziel verpflichten, «eine soziodemografisch durchmischte Wohnbevölkerung» zu erreichen.
  • Um dies zu erreichen, werden in der Initiative Kanton und Bezirke aufgefordert, eine Genossenschaft zu bilden, «die Land und Immobilien erwirbt und im Baurecht an gemeinnützige Bauträger abgibt».

Audio
Dringend nötig oder unrealistisch? (31.03.2015)
03:38 min
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 38 Sekunden.

Die Standeskommission hat sich gegen die Initiative ausgesprochen und der Grosse Rat hat Anfang Dezember nach eineinhalbstündiger Debatte einstimmig (bei einer Enthaltung) Ablehnung empfohlen. Der Bau von Mietwohnungen sei nicht Sache der öffentlichen Hand, argumentierte Immobilienfachmann und Grossrat Fefi Sutter. Zumal für den Ausbau von günstigem Wohnraum bereits Förderinstrumente zur Verfügung stünden.

Die Initiative kommt am Landsgemeindesonntag zur Abstimmung.

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