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Schreckmümpfeli «Der Vikar» von Chanelle Eidenbenz

Monate nach dem spurlosen Verschwinden zweier Filmstudenten gibt dieses Material erschreckenden Einblick in die umstrittenen Ereignisse, die sich vor über einem Jahr in Alpthal (SZ), zugetragen haben. Ein filmisches «Schreckmuempfeli».

Eigentlich hätte Chanelle Eidenbenz am liebsten einen Dokumentarfilm zum Thema «Exorzismus» gedreht und dafür mit den Protagonisten Interviews geführt - so kam sie zu «Found Footage», einem Sub-Genre des Horrorfilms.

Gedanken zur Produktion von Chanelle Eidenbenz

Still aus dem Film «Der Vikar»
Legende: Szene aus dem Film «Der Vikar». zVg

«Die grösste Herausforderung während der Arbeit an diesem Projekt war immer wieder die eingeschränkte Perspektive, die die Kamera wegen des «Found Footage» einnehmen musste. Da die Bilder alle ausschliesslich aus der Kamera der Protagonisten stammen dürfen, kann man nicht auf die klassischen Muster der Decoupage zurückgreifen, sondern muss sich bereits beim Drehbuch schreiben dauernd irgendetwas einfallen lassen. Es war eine völlig neue Erfahrung für mich, dass der Stoff bereits in der Entwicklungsphase zu einem solch beträchtlichen Teil von der Bildsprache mitbestimmt wird.

Dies führte auch am Set zu unkonventionelleren Methoden; Da die Bildsprache so eng mit der Figur des Kameramannes verbunden war, merkten wir schnell, dass die Bilder nur dann funktionierten, wenn sie in der Inszenierung motiviert waren. Ich musste Pascal, meinen Kameramann, also im Prinzip wie einen Schauspieler behandeln.»

Die Regisseurin

Chanelle Eidenbenz
Legende: Chanelle Eidenbenz zVg

«Schreiben, Fotografie und Musik treffen im Film alle aufeinander.» - Nach dieser kleinen Erleuchtung arbeitete Chanelle Eidenbenz als Praktikantin bei diversen Filmproduktionsfirmen in Zürich und München, bevor sie 2013 ihr Filmstudium an der ZHdK begann. Mittlerweile ist die einzige Leidenschaft, die mit dem Film noch konkurrieren kann, ihre Faszination fürs Reisen.

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