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Dorfplatz Gabriela Amgarten – von Lungern auf die nationale Fernsehbühne

Gabriela Amgarten ist eine der bekanntesten Persönlichkeiten aus Lungern, obwohl sie schon viele Jahre nicht mehr im Kanton Obwalden lebt. Zum Auftakt vom «Dorfplatz Lungern» erzählt die beliebte Moderatorin Geschichten und Anekdoten aus ihrem Heimatdorf und aus ihrer Zeit beim Fernsehen.

Lungern ist für Gabriela Amgarten eine Freizeit- und Feriendestination. Mit ihrem Heimatdorf ist sie nach wie vor verwachsen. «Ich begegne Freunden oder Familienangehörigen, gehe wandern oder im Winter auf dem Hasliberg skifahren.»

Die Lungerer sind für sie geerdet, unaufgeregt und mit ihrem Dorf verwurzelt. Besonders toll findet sie, dass sich in Lungern einiges tut. Es gehe vorwärts, man überlege sich, wie man Zukunft schaffen könne.

Ihre Kindheit in Lungern bezeichnet Gabriela Amgarten als sehr bunt. In ihrem Zuhause gehen viele Feriengäste ein und aus. Die Touristen öffnen ihr ein Fenster in eine andere Welt.

Diese will sie mit 16 Jahren selber erkunden. Sie verlässt Lungern, lässt sich zur Krankenschwester ausbilden, arbeitet ein paar Jahre auf dem Beruf und steigt dann in die Medienwelt ein: Privatradio, Zeitung und schliesslich Fernsehen.

Ihr Weg führt sie 1990 zum Schweizer Fernsehen. Sie arbeitet als Redaktorin bei «Schweiz aktuell» und dem «Sonntagsmagazin». Zwei Jahre später übernimmt sie die Präsentation der Quizshow «Risiko». Dadurch erlangt sie als Fernsehmoderatorin nationale Bekanntheit.

Das Risiko bei «Risiko»

Zwei «Risiko»-Sendungen sind dem Publikum bis heute in guter Erinnerung. Einmal geht vor laufender Kamera das Spielrad kaputt, die Kandidaten können nicht zu Ende spielen und werden für die nächste Show erneut eingeladen.

Ein anderes Mal sorgt ein Betrugsfall für Schlagzeilen. «Das isch de Fuessballer Moldovan gsi», sagt Kandidat Tommaso Ramundo überzeugt. Die Antwort ist falsch, würde aber zu einer später im Spiel gestellten Frage passen. Der Schwindel fliegt auf.

Nach einer internen Untersuchung stellt sich heraus, dass der Kandidat zwei Komplizen hatte, die für ihn einen Spickzettel mit den Fragen und Antworten zur Show auf der Toilette deponierten.

Im Nachhinein sagt Gabriela Amgarten dazu: «Das waren einprägsame Fernsehmomente und die Sache mit dem Rad war beste Fernseh-Unterhaltung.»

Von der Unterhaltungschefin zum Medien-Coach

Um Unterhaltung am Schweizer Fernsehen kümmert sie sich ab 2005 bis Ende 2010 als Unterhaltungschefin persönlich. Dann beendet sie ihre Fernsehkarriere und zieht ein eigenes Kommunikations-Unternehmen auf die Beine.

Gabriela Amgarten ist Mutter einer Tochter und lebt heute im Kanton Luzern. Was ihr Bezug zu ihrer Heimat Lungern ist, und wie oft sie noch in diesem Dorf am Fusse des Brünigpasses anzutreffen ist, erzählt sie als Gast im «SRF Musikwelle Brunch». Diese Sendung bildet den Auftakt zur Sendewoche unter dem Titel «Dorfplatz», in welcher die SRF Musikwelle eine Woche lang über das Dorf und das Dorfleben in Lungern berichtet.

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