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Generation Gap «Die Polizei führte ein Schwulenregister»

Wie war es als Schwuler in den Schweizer Siebzigern und Achtzigern zu leben? Und wie verhält sich das heute? Muss man als Homosexueller oder Homosexuelle überhaupt noch demonstrieren? Bei «Generation Gap» diskutieren Franz und Gino über genau das.

Wenn sich Franz an seine Zeit als Jugendlicher zurückerinnert, belastet ihn als Schwuler vor allem ein Thema: «Als meine Sexualität erwachte, gab es nur eines: Verdrängen, verdrängen, verdrängen» Der 73-Jährige erinnert sich noch genau: «Von Toleranz war da keine Spur. Die Polizei führte eigens ein Register für Schwule.» Auch musste man sich in den Siebzigern und Achtzigern sogar in der Schweiz vor Übergriffen fürchten.

Generation Gap

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Bei «Generation Gap» treffen zwei verschiedene Generationen aufeinander und besprechen ihre Werte und Einstellungen zu verschiedensten Lebensthemen. So wird die Lücke zwischen «Alt und Jung» verringert und wirklich herausgefunden, ob «früher alles besser war» und was wirklich im Leben zählt.

«Mündliche Übergriffe sind auch heute noch ein Thema», vergleicht der 21-jährige Gino mit der LGBTQIA-Situation im Jahr 2018. Doch er müsse kein Versteckspiel betreiben. Er kann sich mit Freunden treffen und mit ihnen auf die Strasse gehen, um sich für ihre Rechte und Anliegen stark zu machen – denn auch heute noch gäbe es kleine, feine Alltagsdiskriminierungen in der Schweiz.

Und trotz Ginos Erzählungen sieht Franz – der natürlich anno dazumal in einem ganz anderen Zustand lebte – keinen Bedarf an Veränderungen und meint: «Als Schwuler hat man doch heute ein angenehmes Leben, nicht?»

Ob ihm Gino zustimmt, siehst du in der aktuellen Folge «Generation Gap».

Franz

Franz

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Franz, 74 Jahre jung, ist ein wandelndes Musiklexikon und hat als DJ über die Jahrzehnte eine beträchtliche Plattensammlung aufgebaut. Der sympathische Senior nervt sich über Vandalismus und wenn unnötig Angst geschürt wird.

Gino

Gino

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Der 21-jährige Bieler ist sehr kulturinteressiert und engagiert sich bei der «Milchjugend», der grössten Jugendorganisation für lesbische, schwule, bi, trans* und asexuelle Jugendliche.

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