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Club «Ich weiss auch, wo der Abzug ist!»

Terror- und Mordanschläge haben die Leute verunsichert. Geschätzte zwei- bis dreieinhalb Millionen Waffen gibt es in Schweizer Haushalten. Die Gesuche für den Waffenerwerbsschein haben deutlich zugenommen. Warum rüsten die Schweizer auf? Ein Gespräch über die Beweggründe und Thema im «Club».

Gabriela Niggli, warum haben Sie sich als Privatperson eine Waffe gekauft?

Ich habe mir eine Waffe gekauft, um mich und meine Familie zu schützen. Da ich oft in der Nacht alleine zu Hause bin, gibt sie mir Sicherheit.

Was haben Sie mit dieser Waffe vor?

Trainieren und Routine bekommen. Ich habe nichts Spezielles vor, mit meiner Waffe.

Würden Sie im Ernstfall auf einen Menschen schiessen?

Ja! Wenn ich, oder meine Familie bedroht wird, werde ich mich wehren!

Können Sie gut schiessen, bzw. gehen Sie regelmässig ins Schiess-Training?

Auch wenn mich teils Leute für zu blöd hingestellt haben, kann ich schiessen! Ich weiss auch, wo der Abzug ist! Den Umgang mit Waffen habe ich von meinem Vater gelernt, der in einem Schützenverein war. Ich durfte schon als Kind mit ihm schiessen.

Ich habe mich für eine Privatstunde angemeldet und gehe dann auch regelmässig in den Schiesskeller, um zu trainieren. Ich möchte routiniert mit meiner Waffe umgehen können. Nicht, dass etwas passiert.

Wurden Sie schon einmal angegriffen oder bedroht?

Nein.

Die Kriminalstatistik der Schweiz zeigt, dass die Straftaten zurückgehen. Wovor haben Sie konkret Angst?

Ich habe eigentlich keine Angst. Es ist einfach viel passiert in der Nachbarschaft und auch in der Familie. Es wurde eingebrochen und in der Gemeinde Rupperswil sogar gemordet (Vierfachmord am Montag, 21. Dezember 2015; Anmerk. d. Redaktion). Ich möchte mich einfach schützen können, falls es jemals dazu kommt. Was ich jedoch nicht hoffe!

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