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Schweizer Radio Tatort Dritter Teil der Meiringer Trilogie: «Der letzte Trychler»

Mystery, crime und fantasy. Gewürzt mit einer Prise Haslidütsch – fertig ist unser Spezial-Cocktail: «Die Meiringer Trilogie»: Mehr als ein Radio-Krimi. Im finalen Teil sind wir in der Zukunft angelangt: Im Frühjahr 2059.

Die Meiringer Trilogie – das meint nicht nur drei Kriminalfälle, sondern steht auch für den Dreiklang «mystery – crime – fantasy». Denn all das sind die Schweizer Radio Krimis.

Spielte der ersteTeil in der Vergangenheit 1891, der zweite im Jahr 2020, so sind wir nun im finalen Teil in der Zukunft angelangt: Im Frühjahr 2056.

Der ermittelnde Kommissar H.P. Anliker (gesprochen von Michael Neuenschwander) spielt in allen drei Fällen die Hauptrolle. Ob es in jedem Jahrhundert einen Widergänger gibt oder ob er wie ein Highlander durch die Zeit reisen kann – das bleibt sein grösstes Geheimnis.

Was bisher geschah und worum es diesmal geht

Mit «Der letzte Trychler» schliesst sich die Meiringer Trilogie um Kommissär Anliker: Der erste Teil «Der dunkle Kongress» spielte in der Vergangenheit, im zweiten Teil «Das dritte Kind» stand Anliker einer Sekte gegenüber.

Die Meiringer Trilogie ist nun vollständig!

Nun schreiben wir das Jahr 2056. Meiringen erlebt in «Der letzte Trychler» seine Apokalypse: unerklärliche Tonphänomene sind im Dorf am Werk. Ein kakophoner «Weltenlärm» tobt – und zwar so laut und unbeschreiblich, dass er das beschauliche Örtchen nicht nur entvölkert, sondern die Menschen, die ihn hören in den Wahnsinn oder sogar in den Tod treibt.

H.P. Anliker wird vom Militär zu Hilfe gerufen: denn er ist Gründungs- (und einziges) Mitglied einer speziellen Einheit: der «EAR FORCE ONE». Mit seinen Kenntnissen und bahnbrechenden Erfindungen auf dem Gebiet der Audiotechnologie soll die Ursache gefunden werden für den unbeschreiblichen Krach, der die gesamte Gegend unbewohnbar macht und der sich auszubreiten droht. Gibt es eine künstliche Ursache für diese akustische Folter? Steckt ein Mensch dahinter? Eine Organisation? Oder ist es eine Laune der Natur, die das menschliche Leben in Meiringen zu beenden droht?

Anliker begibt sich an den Tatort – und bald verstrickt sich die nationale Katastrophe mit seiner eigenen Biographie. Die Spuren führen weit in die Vergangenheit….

«KSSE – Körperschallspeicherextraktion. » – Kopfhörer empfohlen!

Schon im 1. Teil der Meiringer Trilogie, also im Jahre 1891, hört man eine Computerstimme, die Beweisstücke archiviert. Diese Computerstimme zieht sich durch alle drei Fälle und gehört zur KSSE; einem hochtechnologischen Verfahren, das Anliker 2056 entwickelt hat. Damit ist es möglich, Töne und Stimmen aus der Vergangenheit wieder hörbar zu machen. So wie Archäologen die Ruinen vergangener Zeiten aus der Erde graben, kann H.P. Anliker mit seinem Verfahren Szenen der Vergangenheit aus Holz oder Stein herauslauschen. Natürlich sind viele Bausteine, also Silben und Wörter, im Laufe der Jahrzehnte verloren gegangen. Die Schweizer Radio Tatorte zu hören ist also in etwa so als wäre man auf einer akustischen Spurensuche. Für den besten Hörgenuss empfiehlt es sich daher, die Hörspiele mit Kopfhörern zu hören.

«Sie haben doch den Würger von Schwamendingen gefasst!»

Michael Neuenschwander als H.P. Anliker im Hörspielstudio
Legende: Special Agent Anliker: «50 Trychler haben sich wie Lemminge in den Tod gestürzt! Hier ist etwas am Werk, das die Leute gezielt in den Irrsinn treibt!» SRF

Heinrich Postumus Anliker ist ein verschlossener, aber nicht unsympathischer Ermittler. Immer wieder erzählen Anekdoten von seinen grossartigen Ermittlungserfolgen in der gesamten Schweiz. Zu seinem Leidwesen stösst er in den Meiringer Fällen immer wieder an seine Grenzen; vor allem deshalb, weil jedes Verbrechen dort irgendwie mit seinem eigenen Leben und vor allem seiner Vergangenheit verknüpft zu sein scheint. Ein Fall in Meiringen heisst deswegen immer: ermitteln in eigener Sache.

«Dort ist es! Das alte Chalet!»

Das Autoren-Trio der Meiringer Trilogie: Gion Mathias Cavelty, Matthias Berger und Lukas Holliger in Basel.
Legende: Das Autoren-Trio der Meiringer Trilogie: Gion Mathias Cavelty, Matthias Berger und Lukas Holliger in Basel. SRF

Als sie anfingen, die «Meiringer Trilogie» zu schreiben, haben die drei Autoren einen Begriff wortwörtlich genommen. Den Tat-ORT! Es ist ein versteckt im Meiringer Schattenhalbwald liegendes Chalet – das immer wieder zum Wohnort des Bösen wird. Schon zwei Mal ist das Chalet in den vergangenen Radiokrimis in Flammen aufgegangen; aber – wie von Geisterhand erbaut –, taucht es immer wieder auf. Hier war es, wo Anlikers Schwester Alva, 1891, von einer dunklen Ärzteschaft in den Wahnsinn getrieben wurde. Hier war es auch, wo im Jahr 2020 die AURIS-Sekte, mit seinem geheimnisvollen Kind als Anführer, ihre Botschaften aus der Erde empfing. Und hier wird es wohl wieder sein, wo H.P. Anliker, diesmal im Jahre 2056, das grösste Rätsel zu lösen haben wird, vor dem er jemals stand.

Cast:

Mit: Michael Neuenschwander (H.P. Anliker), Vera Flück (Alva Anliker), Urs Bihler (alter Anliker), Dieter Stoll (letzter Trychler), Wanda Wylowa (Galliker), Michael von Burg (Scherrer), Kaija Ledergerber (Xenia Danuser), Hanspeter Müller-Drossaart (Pfarrer), Ilja Baumeier (Bordcomputer), Bodo Krumwiede (Stabsarzt Inglin), Maja Stolle, (Computerstimme) sowie Aline Beetschen, Gilles Marti, Nils Althaus, Jonathan Loosli, Silvia Jost, Matto Kämpf, Päivi Stalder, Isabelle Menke

Musik: Ulrich Bassenge

Tontechnik: Tom Willen

Regie: Susanne Janson

Dramaturgie: Susanne Janson und Katrin Zipse

Produktion: SRF 2021

Dauer: 54'

Hörspiel ; 

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