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Den Bomben entkommen

Was, wenn man plötzlich weg muss, weil das Haus zerbombt ist und das eigene Land in Trümmern liegt? Genau das widerfährt Basel Nasser und seiner Familie. Als sich die Lage in Syrien zuspitzt, muss der 30-Jährige von der Schweiz aus die Flucht seiner Familie organisieren.

Vor fünf Jahren kommt der damals 30jährige Syrer Basel Nasser in die Schweiz, um an der Universität Bern Islamwissenschaften zu studieren. Während dieser Zeit spitzt sich die Lage für Basel Nassers Familie in Syrien zu. Das Leben in der Stadt Homs – eine Protesthochburg im Syrien-Konflikt – wird immer gefährlicher. Basel Nassers Eltern und Schwestern bleibt nur die Flucht.

Nachdem der Bundesrat im September 2013 eine Erleichterung im Visaverfahren für Verwandte von syrischen Staatsangehörigen erlassen hat, handelt Basel Nasser. Er organisiert die Flucht seiner Familie in die Schweiz.

Am 7. November 2013 ist es soweit: Basel Nassers Familie landet, aus Istanbul kommend, in Zürich. Sie findet Unterschlupf im Durchgangszentrum in Lyss. Auch wenn die Platzverhältnisse dort beengt sind, sind die Familienmitglieder einfach nur glücklich, in Sicherheit zu sein. Doch die Angst ist geblieben: «Wenn die Kinder hier in der Schweiz Flugzeuge am Himmel sehen, beginnen sie zu weinen», sagt Basel Nasser.

Die Sorge um seine Familie ist für Basel Nasser noch nicht ausgestanden: Eine seiner Schwestern ist mit ihrem Kleinkind noch immer auf der Flucht. Ihr Mann, ein Arzt, ist Regimegegner. Deshalb geht das Ehepaar die Flucht ins Ausland getrennt an.

Stufe: PS, Sek I

Fächer: Gesellschaft, Gemeinschaft, Ethik

Stichwörter: Migration, Familie, Flüchtlinge, Migrationspolitik, Asyl, Asylrecht, UNHCR, Migrationsbewegungen, Genfer Flüchtlingskonvention, Baschar al-Assad, Sans Papiers, posttraumatische Belastungsstörungen, Flüchtlingslager, Asylbewerber, BAG

Produktion: Andrea Pfalzgraf, «Reporter». SRF 2014

VOD: Unbegrenzt.

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