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Sophie Taeuber Arp, durch ihren «Dada-Kopf» blickend.
Legende: Bis heute eine «bekannte Unbekannte»: Selbstporträt (1920) von Sophie Taeuber Arp / Atelier Nic Aluf, Zürich. SRF/Pro Litteris /Fondation Arp

Sternstunde Kunst Neu: Die Filmreihe «Cherchez la femme» auf DVD

Vier mutige Künstlerinnen. Mit ihrem Werk und Lebensentwurf haben sie die Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts geprägt: Sophie Taeuber Arp, Meret Oppenheim, S. Corinna Bille und Manon. Eine Filmreihe der Sternstunde Kunst, initiiert und produziert von Anita Hugi.

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Die DVD «Cherchez la femme: Sophie Taeuber Arp, Meret Oppenheim, S. Corinna Bille, Manon» beinhaltet alle vier Filme und kostet CHF 35.00.

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Sophie Taeuber Arp – Eine bekannte Unbekannte

Film von Marina Rumjanzewa (D, F, E, 52 Min.)

Sophie Taeuber-Arp (1889-1943) gilt international als eine der bedeutendsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Die in Appenzell aufgewachsene Künstlerin hat die Entwicklung der Kunst im 20.Jahrhundert mitgeprägt – insbesondere den Dadaismus und die Abstraktion. Teil der internationalen Avantgarde, hielt sie sich zeitlebens mehr im Hintergrund – in der Kunst wie im Leben.

Von der Kunstwelt wurde sie erst Jahrzehnte nach ihrem Unfalltod 1943 richtig entdeckt. Der Film von Marina Rumjanzewa im Auftrag der Sternstunde Kunst ist der erste Film, der ihr Werk umfassend vorstellt. Eine Eigenproduktion von SRF, Sternstunde Kunst

Meret Oppenheim in ihrer Wohnung, nachdenklich, rauchend.
Legende: Stefan Moses

Meret Oppenheim – Eine Surrealistin auf eigenen Wegen

Film von Daniela Schmidt Langels (D, F, I, E, 55 Min.)

Meret Oppenheim war eine der ungewöhnlichsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts: verrückte Wirklichkeiten, demontierte Gewohnheiten, abgründiger Humor – ein eigener Surrealismus. 1913 in Berlin geboren, in Basel und im Jura aufgewachsen, ging Meret Oppenheim mit 18 Jahren nach Paris, lernte die Surrealisten um André Breton, Alberto Giacometti, Marcel Duchamp und Max Ernst kennen, machte Aktaufnahmen mit May Ray und wurde mit 22 Jahren weltberühmt, als das New Yorker Museum of Modern Art ihr Kunstwerk «Frühstück in Pelz» kaufte. Eine Koproduktion von SRF Sternstunde Kunst und Arte/ZDF mit Kobalt Film

S. Corinna Bille an der Schreibmaschine.
Legende: Privatarchiv / SRF

S. Corinna Bille – Das Schreibetier

Film von Regula Imboden und Eduard Erne (D, F, 28 Min.)

Die Walliserin S. Corinna Bille gehört zu den wichtigsten Schriftstellerinnen der Schweiz. Sie wollte nie etwas anderes als schreiben. Und das tat sie. Ihre Themen – die Menschen und die Natur eines kruden Wallis – beschreibt sie mit magischer Fantasie. Film von Regula Imboden und Eduard Erne.

Unaufhörlich notierte sie Ideen, Notizen – auf Zeitungspapier, im Zug, überall. So beschrieb es ihr Ehemann, der Walliser Schriftsteller Maurice Chappaz. «Sternstunde Kunst» entdeckt sie wieder: mit einem Film von Regula Imboden und Eduard Erne. Eine Eigenproduktion von SRF, Sternstunde Kunst

Manon, mit kahlrasiertem Kopf und Zigarette.
Legende: Manon, «Dame au crane rasé». SRF Archiv, 1977

Manon – Glamour und Rebellion

Film von Lekha Sarkar (D, 52 Min.)

Kunst zwischen sexueller Befreiung und Feminismus – auf diesem Parkett bewegte sich die aus St. Gallen stammende Künstlerin Manon in den 70er-Jahren. Das Publikum reagierte schockiert und fasziniert. Heute beschäftigt sich Manon mit Jugendwahn, Alter und Vergänglichkeit. Ein Film von Lekha Sarkar.

Mit erotischen Performances schockierte sie in den 70er-Jahren das Publikum: die Künstlerin Manon, die aus einem konservativen St. Galler Umfeld stammte und in Zürich in der Halbwelt verkehrte. Sie inszenierte sich mit Vorliebe selbst, und sie hat damit vieles von dem vorweggenommen, was heute in der Kunst aktuell ist. Später hat sie sich mit der eigenen Vergänglichkeit – der Vergänglichkeit überhaupt – beschäftigt. Eine Eigenproduktion von SRF, Sternstunde Kunst.

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