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8. Schweizer Medaille Skicrosser Bischofberger holt Silber!

  • Marc Bischofberger muss sich nur dem Kanadier Brady Leman geschlagen geben.
  • Es ist die erste Medaille für die Schweizer Skicrosser seit Mike Schmid (Gold 2010 in Vancouver).
  • Böse Stürze überschatten den Wettkampf.

Die hoch gehandelten Schweizer Skicrosser haben die Scharte von Sotschi ausgewetzt. Marc Bischofberger holte in einem packenden Wettkampf sensationell Silber. Im Final lag der 27-jährige Appenzeller zunächst sogar auf Gold-Kurs.

Ich fühlte mich am Morgen gar nicht gut, aber meine Freundin hat mich aufgebaut.
Autor: Marc Bischofberger

Bischofberger lag auf Gold-Kurs

Als sich hinter ihm Sergej Ridzik (OAR) und der Kanadier Kevin Drury abschossen, war ihm eine Medaille so gut wie sicher. Dann musste er Drurys Landsmann Brady Leman aber den Vortritt lassen. Dieser hatte in Sotschi 2014 noch unglücklich Rang 4 belegt. Nun steht der Kanadier mit Gold da. Silber fühlt sich aus Schweizer Sicht aber ebenfalls sehr, sehr gut an.

Marc Bischofberger (Silber), Kevin Drury (Gold) und Sergej Ridzik (Bronze).
Legende: Das Podest (von links) Marc Bischofberger (Silber), Kevin Drury (Gold) und Sergej Ridzik (Bronze). Keystone

Verdient ist die 8. Olympia-Medaille der Schweizer Delegation allemal. Denn das Team von Ralph Pfäffli zog einen starken Tag ein. Armin Niederer gewann den kleinen Final und wurde Fünfter. Mit Bischofberger, Niederer, Alex Fiva und Jonas Lenherr hatte gleich ein Quartett die Viertelfinals erreicht. Fiva und Lenherr blieben dort jedoch auf der Strecke.

Böse Stürze trüben die Freude

Der Wettkampf war geprägt von teils furchterregenden Stürzen und längeren Unterbrüchen. Der Franzose Terence Tchiknavorian, der Österreicher Christoph Wahrstötter und der Kanadier Christopher Delbosco stürzten jeweils schwer und mussten von Sanitätern von der Strecke gebracht werden. Tchiknavorian und Delbosco verloren bei Sprüngen in der Luft jeweils die Kontrolle und knallten anschliessend heftig in den Schnee.

Delbosco erlitt einen Beckenbruch. Tchiknavorian wurde mit Verdacht auf einen Schienbeinbruch ins Spital gebracht. Wahrstötter trug eine Hirnerschütterung davon. Dies bestätigten die Team-Offiziellen der entsprechenden Nationen.

Auch der Schweizer Fiva verlor im Viertelfinal die Balance. Der 11-fache Weltcupsieger blieb jedoch unversehrt. «Es war eigentlich alles aufgegleist», sagte der enttäuschte Medaillenanwärter.

Sendebezug: Laufende Olympia-Berichterstattung

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