Schülerinnen und Schüler schwänzen die Schule
«Wir können jetzt handeln. In zehn Jahren ist es zu spät», schreibt «Zambo»-Mitglied stella24 in ihrem Blog über den Klimastreik. Kurz vor Weihnachten ging sie nicht zur Schule, um gemeinsam mit über tausend Schülerinnen und Schülern in der ganzen Schweiz ein Zeichen zu setzen: Die Politikerinnen und Politiker sollen endlich etwas gegen den Klimawandel machen.
Aber was ist eigentlich ein Streik?
Bei einem offiziellen Streik wollen die Menschen auf ein Problem aufmerksam machen. Deshalb gehen sie nicht zur Arbeit. Sie sind nicht einverstanden damit, was ihre Vorgesetzten oder die Regierung entschieden hat. Dabei gibt es aber drei Regeln:
Alleine kannst du nicht streiken
Ein Streik nützt nur dann etwas, wenn sich alle in einer Gruppe organisieren. Je mehr Menschen am Streik teilnehmen, desto grösser ist die Chance, dass er auch wirklich etwas bewirkt.
Ein Streik ist die letzte Massnahme
Streiken solltest du erst, wenn alles andere nichts mehr bringt. Das heisst, wenn auch viele Gespräche oder Diskussionen zu keinem Ziel führen.
Ein Streik läuft friedlich ab
Das ist die wichtigste Regel. Sie beideutet, dass dabei keine Menschen verletzt oder Sachen kaputt gemacht werden.
Wozu streikt man überhaupt?
In der Schweiz wird heutzutage kaum geschwänzt. In unseren Nachbarländern Deutschland oder Frankreich streiken die Menschen hingegen oft. Die Gründe können sehr unterschiedlich sein:
-
Bild 1 von 5. Mehr Lohn für Piloten und Pilotinnen. Streiks müssen nicht immer gegen eine Firma gerichtet sein. In Frankreich streiken viele Menschen schon seit Monaten gegen die eigene Regierung. Sie sind unzufrieden mit der Politik, die ihr Land betreibt. Bildquelle: Keystone.
-
Bild 2 von 5. Heute fahren keine Züge. Aber nicht nur der Flughafen bleibt manchmal geschlossen, sondern auch die Bahnhöfe. Immer wieder streiken zum Beispiel die Mitarbeiter der Deutschen Bahn. Auch sie fordern mehr Lohn. Bildquelle: Keystone.
-
Bild 3 von 5. «Wir haben keinen Planeten B». Im Moment ist in der Schweiz vor allem ein Streik bekannt: der Klimastreik. Tausende von Schülerinnen und Schüler sind vor Weihnachten nicht zur Schule gegangen und forderten von den Politikerinnen und Politikern, dass sie etwas gegen den Klimawandel unternehmen. Bildquelle: Keystone.
-
Bild 4 von 5. Gleichberechtigung von Mann und Frau. Beim sogenannten «Frauenstreik» kämpfen die Menschen dafür, dass Frauen und Männer genau gleich behandelt werden. Zum Beispiel ist es auch heute noch so, dass Frauen für die gleiche Arbeit zum Teil weniger Lohn erhalten als Männer! Bildquelle: Keystone.
-
Bild 5 von 5. Auflehnung gegen die Regierung. Streiks müssen nicht immer gegen eine Firma gerichtet sein. In Frankreich streiken viele Menschen schon seit Monaten gegen die eigene Regierung. Sie sind unzufrieden mit der Politik, die ihr Land betreibt. Bildquelle: Keystone.
Verschiedene Arten von Streiks
Bei einem Streik hört man meistens auf zu arbeiten oder geht nicht mehr in die Schule. Und was macht man dann? Hier sind einige Streik-Beispiele aus der Vergangenheit:
-
Bild 1 von 4. Der Hungerstreik. Eine Gruppe Jugendlicher beschloss in den 60er-Jahren, über die Weihnachtstage nichts zu essen. Damit wollten sie bezwecken, dass ausländische Gastarbeiter in der Schweiz bleiben durften. Bildquelle: Keystone.
-
Bild 2 von 4. Liegen für Frieden . Der Beatles-Sänger John Lennon und seine Frau Yoko Ono verliessen im Jahr 1969 eine Woche lang das Bett nicht. So streikten sie für eine friedliche Welt ohne Krieg. Bildquelle: Keystone, SRF.
-
Bild 3 von 4. Der Sitzstreik. Im Jahr 1990 streikten Jugendliche gegen den Bau eines Waffenplatzes in der Schweiz. Sie setzten sich auf dem Baugelände hin und standen nicht mehr auf. Bildquelle: Keystone.
-
Bild 4 von 4. Der Schülerstreik. In Deutschland wie auch in der Schweiz streikten in den vergangenen Jahren viele Schülerinnen und Schüler gegen den Entschluss der Regierung, Geld in der Bildung zu sparen. Dafür schwänzten sie die Schule und veranstalteten einen Umzug durch die Stadt. Bildquelle: Keystone.
Social Login
Für die Registrierung benötigen wir zusätzliche Angaben zu Ihrer Person.
{* #socialRegistrationForm *} {* firstName *} {* lastName *} {* emailAddress *} {* displayName *} {* mobile *} {* addressCity *} {* /socialRegistrationForm *}