Warum redest du anders als deine Eltern oder Grosseltern?
Es ist dir vielleicht schon aufgefallen, dass dein Grosi Wörter braucht, die du zwar verstehst, aber selber nicht sagst. Wörter wie «Gutere» für eine Flasche oder ein «Tschoope» für eine Jacke. Unsere Sprache verändert sich und es kommen immer neue Wörter hinzu, während andere verschwinden. Zudem macht es doch auch einfach Spass, mit Freunden und Freundinnen so zu reden, dass es deine Eltern nicht immer verstehen.
Wie kommen französische Wörter wie zB. «Velo» oder «Trottoir» in unsere Sprache?
Vor etwa 400 Jahren war es «in», Französisch zu reden. Könige und andere Adlige, alle Reichen und Mächtigen haben deshalb französisch gesprochen. Darum brauchen wir bis heute noch so viele französische Wörter.
Wie kommen englische Wörter wie «chillen» oder «cool» in unsere Sprache?
Vor etwa hundert Jahren wurde Französisch als Weltsprache vom Englischen abgelöst. Wörter wie «Computer» oder «Handy» beschreiben neuere Erfindungen und wurden deshalb aus dem Englischen «ausgeliehen». Heute hörst du auch viel mehr englische Musik oder schaust Youtube-Videos auf Englisch. So fliessen englische Wörter ganz automatisch in deine Alltagssprache ein.
Gibt es irgendwann nur noch einen Dialekt?
Viele typische Dialektwörter sind bereits selten geworden. Das Wort «Anke» zum Beispiel wird vom hochdeutschen Wort «Butter» verdrängt. Aber keine Sorge: Auch schon vor 150 Jahren dachten Experten, dass die Dialekte verschwinden und wir alle bald nur noch Hochdeutsch reden. Heute wissen wir, dass sich diese Experten geirrt haben. Die Dialekte verändern sich aber stetig.