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So feiern die «Drachenschwänze» Fasnacht
Aus SRF Kids Reporter:in vom 06.02.2024. Bild: SRF
abspielen. Laufzeit 13 Minuten 16 Sekunden.
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«SRF Kids Reporter:in» Kinder im Guggen-Fieber!

Sie leben ihren Traum: Nando (15) und Jan (16) haben die Kinderguggenmusik «Dracheschwänz» gegründet, als sie 8 Jahre alt waren – sieben Jahre später haben sie 38 Mitglieder. Hör rein und erfahre, wie sie ihre Kostüme basteln und für die Luzerner Fasnacht proben.

Nando und Jan
Legende: Schon acht Jahre dabei: Nando und Jan haben die Kinderguggenmusik «Dracheschwänz» in Luzern gegründet SRF

Konfetti, Guggenmusik und aufwendige Kostüme: Es ist Zeit für die Fasnacht! Im Keller von Jan riecht es nach Farbe und Lack, denn die letzten Vorbereitungen für die Fasnacht laufen auf Hochtouren.

Die letzten zwei Wochen waren wir in jeder freien Minute am Basteln – und werden es jetzt bis zur Fasnacht auch weiterhin sein.
Autor: Nando (15) Gründer Kinderguggenmusik «Dracheschwänz»

Nando (15) und Jan (16) basteln gerade ihren «Grind» für die Fasnacht. Ein «Grind» ist übrigens die Maske, die man an der Fasnacht auf dem Kopf trägt. Das und noch vieles mehr erfährst du in dieser Folge von «SRF Kids Reporter:in»:

  • Zur Fasnacht gehört natürlich ein Kostüm! Und diese sind sehr aufwendig gebastelt. Jan und Nando erklären dir, wie sie den «Grind» basteln.
  • Die Guggenmusik «Dracheschwänz» besteht nur aus Kindern und Jugendlichen. Nando und Jan erzählen dir, wie sie die Kinderguggenmusik «Dracheschwänz» gegründet haben.
  • Und natürlich gehört auch Musik zur Fasnacht – und zwar ganz spezielle Musik. Nando spielt Trompete und erzählt von den Proben der Guggenmusik.
Nando im Astronautenkostüm und Jan im Alienkostüm
Legende: Nando trägt das Astronautenkostüm und Jan das Alienkostüm. SRF

 «Grind» und «Larve»

In Luzern sagt man «Grind», in Basel sagt man «Larve» - gemeint ist das gleiche, nämlich die Maske. Der Grind ist der aufwendigste Teil des Kostüms: Mit Kleister, Papier und Farbe basteln Nando und Jan ihren Grind zum Thema Astronaut. Der Tambourmajor ist der Dirigent und hat einen anderen Grind, damit man ihn gut erkennt.

Fasnacht ist für uns Leidenschaft pur. Das Basteln ist deshalb keine Arbeit für uns, es ist Freizeit.
Autor: Jan (16) Gründer Kinderguggenmusik «Dracheschwänz»

Wie alles begonnen hat

Vor sieben Jahren hat ihr Fasnachtstraum begonnen: Nando und Nils haben aus Karton verschiedene Instrumente gebastelt und haben so getan, als seien sie eine Guggenmusik. Jan ist Nils Bruder und hatte sogleich eine Idee: Lasst uns eine echte Guggenmusik mit echten Instrumenten gründen! Heute hat die Kinderguggenmusik 38 Mitglieder und echte Instrumente – und klingt bei der Fasnacht so:

Video
Auftritt der Kinder-Guuggenmusik «Dracheschwänz»
Aus SRF Kids Videos vom 06.02.2024.
Bild: Kinderguggenmusik Drachenschwänze abspielen. Laufzeit 3 Minuten 35 Sekunden.

So ist die Fasnacht entstanden

Am 11. November um 11:11 Uhr startet die Fasnacht. Ein fröhliches Fest mit Umzügen, Masken, Kostümen und Musik in der Schweiz und weltweit. Und das steckt dahinter:

Warum feiert man eigentlich Fasnacht?

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Die Fasnacht hat ihre Wurzeln im Mittelalter und steht im Zusammenhang mit der Fastenzeit vor Ostern. Die Fasnacht findet immer 40 Tage vor Ostern statt. Vor allem in den katholischen Städten wie Luzern, Zug, Bellinzona und Chur wird die Fasnacht gross gefeiert. Es gibt jedoch auch Ausnahmen. Zum Beispiel Basel und Winterthur. Sie halten als reformierte Städte ebenfalls an der traditionellen Fasnacht fest.

Die Narrenzahl 11

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Die Fasnacht beginnt am 11. November um 11:11 Uhr. Die Zahl 11 gilt als «Narrenzahl» und hat mit der Bibel zu tun. In der christlichen Tradition steht die Zahl 10 für die göttliche Vollkommenheit - es gibt in der Bibel zum Beispiel die zehn Gebote. Die Zahl 11 dagegen überschreitet diese Vollkommenheit und ist daher nicht mehr ganz so «perfekt». Die Zahl 11 wird als Ausdruck von Übermut betrachtet.

Die Wahl von 11:11 Uhr als Fasnachtsbeginn steht also für das Überschreiten der normalen Ordnung, das Eintauchen in die Narrenfreiheit und das Einläuten einer Zeit ausgelassener Feierlichkeiten.

Den Winter vertreiben

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Ursprünglich diente die Fasnacht dazu, die letzten Winterreserven aufzubrauchen, ausgelassen zu feiern und sich zu verkleiden. Man verkleidet sich an der Fasnacht, um den Winter mit Lärm und Farben zu vertreiben und den Frühling zu wecken. Das Verkleiden erlaubt zudem eine ausgelassene Stimmung vor der Fastenzeit! Das ist ein zentraler Punkt der heutigen Fasnacht, bei dem alle – Gross und Klein – in neue Rollen schlüpfen.

Dein Abenteuer bei «SRF Kids Reporter:in»

Du hast eine Idee für «SRF Kids Reporter:in»? Dann nix wie los, erzähl uns davon! Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Schicke eine Nachricht an 076 317 44 44
  • Schreib einen Blog im «Treff» auf srfkids.ch
  • Sende eine E-Mail an redaktion@srfkids.ch

Das SRF Kids Team ist gespannt auf deine Ideen!

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