Schuld an den unterschiedlich langen Tagen ist die Neigung der Erde. Sie dreht sich so um die Sonne, dass manchmal der Südpol im Schatten ist und manchmal der Nordpol.
Am 21. Juni ist Sommersonnenwende. Das ist der Tag, an dem die Nordhalbkugel der Sonne am meisten zugewandt ist. Nie siehst du die Sonne so hoch am Himmel stehen wie an diesem Tag. Weil die Sonne so steil über dir steht, sind auch alle Schatten ziemlich kurz. Ausgerechnet an einem so heissen Tag!
Wenn du dieses Bild anschaust, stell dir vor, dass sich die Erde dreht. Da, wo wir sind (beim oberen gelben Pfeil), ist sehr viel Tag und wenig Nacht. In noch nördlicheren Gegenden gibt es um die Zeit der Sommersonnenwende gar keine Nacht mehr. Über dem nördlichen Polarkreis bleibt es zurzeit Tag und Nacht hell.