Meteo-Stories - Das Brockengespenst

Ein spannendes Wetterphänomen wurde anfangs Dezember auf dem Polenweg im Tösstal beobachtet.

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  Das Brockengespenst hat eine gut sichtbare Glorie. Das Gespenst erscheint recht gross, der Betrachter steht nahe beim Nebel.

  Hansueli Maier

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  Ein kleines Brockengespenst, der Betrachter steht recht weit weg vom Nebel.

  Stefan Flury

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  Ein Brockengespenst in Äkäslompolo, Finnland

  Daniel Schneider

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  Ein älteres Bild geschossen auf dem Bristen.

  Rosmarie Schaffner

Ein Brockengespenst entsteht bei dichtem Nebel, häufig in Bergen oder in höheren Lagen. Der Nebel wirkt dabei wie eine Leinwand. Durch das Sonnenlicht im Rücken des Betrachters wird ein Schatten auf den Nebel geworfen. Da der Nebel aber nicht wie eine Leinwand fest ist, sondern sich durch den Wind leicht bewegt, bewegt sich auch der Schatten und wirkt somit wie eine geisternde Gestalt. In den Wassertröpfchen wird das Licht gebrochen und es können um den Kopf farbige Ringe beobachtet werden. Es handelt sich dabei um eine sogenannte Glorie.

Von Goethe beschrieben

Der Name Brockengespenst wurde wahrscheinlich erstmals auf dem Brocken im Norden Deutschlands beschrieben. Johann Wolfgang von Goethe soll bei seinen Untersuchungen zur Farbenlehre am Brocken im Norden Deutschlands am 12. Dezember 1777 von einer solchen Erscheinung erschreckt worden sein. Seither heisst das Lichtspiel “Brockengespenst”. Der Begriff ist in der Meteorologie eingegangen und wird auch im Englischen (Brocken spectre) oder Französischen (Spectre de Brocken) verwendet.