Für Viele war der Zweite Advent ein grauer Tag. Einige nahmen die Mühen auf sich, stiegen auf über 2000 Meter und kamen an die Sonne. Und Einzelne erlebten dort oben ein tolles Schauspiel: Die Eiskristalle zauberten Halo-Erscheinungen an den Himmel.
Nicht jeder Eiskristall bringt eine Halo-Erscheinung. Die Eiskristalle müssen regelmässige Formen wie sechseckige Säulen oder sechseckige Plättchen haben. Mit Schneesternchen funktioniert es nicht. Wenn es regelmässige Eiskristalle in der Luft hat, können sich die Sonnenstrahlen darin spiegeln, vor allem aber wird das Sonnenlicht darin gebrochen. Wie bei einem Prisma wird das Licht in seine Regenbogenfarben aufgespaltet.
Auf die Temperatur kommt es an
Je nach Phänomen kann man herausfinden, welche Temperatur herrscht, denn Säulen und Plättchen gibt es nicht bei jeder Temperatur: Plättchen gibt es bei Temperaturen zwischen 0 und - 4 Grad, Säulen bei -5 bis -10 Grad und dann wieder unter -20 Grad. Zwischen -10 und -20 Grad gibt es dagegen oft Schneesterne und damit keine Halos.
Nebensonnen
Eine der häufigste Halo-Formen ist der 22°-Ring. Wenn Kristallsäulen willkürlich in der Luft schweben, also keine eindeutige Ausrichtung haben, können sie dieses Phänomen erzeugen. Es sieht aus wie ein Ring und findet sich in 22° Abstand zu Sonne oder Mond. Oftmals sieht man auch Nebensonnen. Sie treten auf, wenn Eisplättchen horizontal in der Luft schweben. Dann kann sich die Sonne in den seitlichen Flächen der Plättchen spiegeln
Wenn Eiskristall-Säulen horizontal schweben mit der Achse senkrecht, erzeugen sie den oberen Berührungsbogen. Und wenn man das Halo-Phänomen von einem Berg aus beobachtet, kann man sogar die Untersonne sehen.
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