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Raueis oder Raureif «Huara geili» Bilder aus dem Hochnebel

Die tiefen Temperaturen und die teils kräftige Bise sorgten in den vergangenen Tagen im Hochnebel für tolle Winterbilder. Es bildete sich Raueis.

Raueis entsteht im Nebel unterhalb von rund -2 Grad. Dabei werden unterkühlte Wassertropfchen mit der Bise durch die Luft geblasen. Sobald die Tröpfchen auf ein Hindernis treffen, gefrieren diese sofort an. Da dabei auch viel Luft eingeschlossen wird, erscheint das Eis milchig und körnig. Das Eis kann so stark anwachsen, dass Äste unter der Last brechen.

Auf einigen Bildern ist aber Raureif zu sehen. Raureif entsteht, wenn sich der in der Luft enthaltene Wasserdampf direkt als Eis an Ästen oder Blättern von Pflanzen absetzt, also resublimiert. Dazu muss die Luft sehr feucht (mindestens 90 % relative Feuchtigkeit) und kalt sein (weniger als -8 Grad). Raureif wächst sehr langsam. Deshalb hat das Eis genug Zeit, um schöne Eiskristalle auszubilden. Oft erscheinen sie als dünne Eisnadeln oder als sechsstrahlige Kristalle, ähnlich wie Schneeflocken.

Auf Bildern ist es gar nicht so einfach zu erkennen, ob es sich um Raureif oder Raueis handelt. Manchmal gibt es auch eine Kombination aus beidem. So kann auf Raueis an einem windstillen Tag auch noch Raureif wachsen – oder umgekehrt.

Klarer Fall

Meteo, 01.03.2023, 19:55 Uhr

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