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Wort des Jahres 2021 «Starkregen» auf dem zweiten Platz hinter «Impfdurchbruch»

Nach den vielen Unwettern im Sommer 2021 ist es kein Zufall, dass Starkregen zu den Top 3 Wörtern des Jahres gehört.

Starkregen ohne Ende

Nach einem nassen Mai kam es bereits im Juni zu heftigen Gewittern mit Starkregen. Es folgten immer wieder gewittrig verstärkte Wetterlagen, die strichweise grosse Regenmengen brachten. So führten in der zweiten Julihälfte viele Gewässer Hochwasser. Unzählige Regenrekorde wurden gebrochen. In Aarau wurde nicht nur der nasseste Juni, sondern der nasseste Monat seit Messbeginn festgestellt. Die Stadt Luzern erlebte im Juli den niederschlagsreichsten Monat seit Messbeginn im Jahr 1864. Im Sommer 2021 waren auffallend grosse Flächen von Starkregen betroffen. Üblich ist Starkregen eine lokale Erscheinung.

Wie ist Starkregen definiert?

Als Anhaltspunkt für Europa gelten folgende Werte gemäss den Wissenschaftlern Egli und Weischet:

Dauer Regenmenge
5 Minuten 5 mm
10 Minuten 7 mm
20 Minuten 10 mm
30 Minuten 12 mm
60 Minuten 16 mm

Regenrekorde in der Schweiz

Dauer Regenmenge
10 Minuten 41,0 mm am 11. Juni 2018 in Lausanne/VD
60 Minuten 91,2 mm am 28. August 1997 in Locarno/TI

Die Messwerte vom Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie zeigen, was bei uns im Bereich des Möglichen liegt. Klimawissenschaftler erstaunen die vielen Rekorde in jüngster Zeit nicht. Da wärmere Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann, hat der Klimawandel auch Auswirkungen auf die Häufigkeit und Stärke von Starkregenereignissen – das ist Physik.

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