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Windturbinen mit Himmel.
Legende: Windkraft ja oder nein – im Aargau muss das Volk diese Frage entscheiden. Keystone

Aargau Solothurn Aargau stimmt über Windkraft ab

Die Initianten wollen zwar nur ein Moratorium. Aber wenn ihr Anliegen beim Volk durchkommt, wäre das faktisch der Anfang vom Ende für die Windkraft im Aargau, die sowieso erst in winzig kleinen Kinderschuhen steckt. Sie hätten genug beglaubigte Unterschriften, teilten die Initianten am Dienstag mit.

Im Kanton Aargau dürfte die Volksinitiative für ein Moratorium bei Windkraftanlagen zustande kommen. Die Initianten wollen das Begehren übernächste Woche bei der Staatskanzlei einreichen. Man habe bislang knapp genug beglaubigte Unterschriften, sagte Cornelius Andreaus vom Initiativkomitee am Dienstag auf Anfrage.

Die Gemeindekanzleien hätten jedoch zahlreiche Unterschriften für ungültig erklärt. Das Problem ist gemäss Andreaus, dass viele Unterzeichner ihre Personalien von einem Familienmitglied aufschreiben liessen und nur selbst unterzeichneten. Die einjährige Sammlungsfrist läuft am 17. Mai ab. Die Initianten wollen das Begehren einen Tag zuvor bei der Staatskanzlei einreichen. Im Aargau sind für das Zustandekommen einer Volksinitiative mindestens 3000 Unterschriften von Stimmberechtigen notwendig.

Hohe Hürden für Windkraftanlagen

Die Initiative fordert, dass der Kanton keine Standorte für den Betrieb von Windkraftanlagen in den Richtplan aufnehmen soll, solange Kernkraftwerke in Betrieb sind. Vor Inbetriebnahme soll ein absoluter Bedarf an Windenergie aus dem Kanton Aargau zur eidgenössischen Stromversorgung nachgewiesen sein.

Eine Windkraftanlage soll mindestens drei Kilometer von einem bewohnten Gebäude und mindestens einen Kilometer von einem Naturschutzgebiet entfernt sein. Zudem soll beim Betrieb der Windkraftanlagen jegliches Risiko durch Emissionen für Mensch und Tier nachweisbar ausgeschlossen werden können.

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