Wie der deutsche Fernsehsender SWR berichtet, ist mit der Entschärfung der Brücke von Bad Säckingen keine Brücke mehr mit Sprengstoff geladen. Im Frühling entfernte die Armee bereits den Sprengstoff aus der Brücke beim Kraftwerk Laufenburg. Vor zwei Jahren wurde zudem die Rheinbrücke zwischen Koblenz und Waldshut entschärft.
Keine Gefahr für Bevölkerung
Die Armee betonte stets, dass die Sprengladungen in den Brücken nie eine Gefahr darstellten. «Ohne Zünder sind die Ladungen ungefährlich», erklärte ein Armeesprecher gegenüber Radio SRF im Frühling. Dennoch hat die Armee im Jahr 2007 begonnen, den Sprengstoff aus den Brücken zu entfernen.
Das Sprengdispositiv aus dem Jahr 1975 war eine Massnahme aus der Zeit des Kalten Krieges. Es richtete sich in erster Linie gegen die Panzer des Warschauer Pakts.
Im Verteidigungsfall hätten Schweizer Soldaten die Zündvorrichtungen angebracht und die Brücken zerstört. Die eigentlichen Zündelemente, ohne die der Sprengstoff nicht zur Explosion gebracht werden konnte, waren ausserhalb der eigentlichen Sprengobjekte in Sicherheitsräumen gelagert.
Brücken Säckingen und Waldshut ohne Sprengstoff
In den vergangenen zwei Monaten hat die Armee nun mit der Holzbrücke vom deutschen Bad Säckingen nach Stein sowie mit der Strassenbrücke von Waldshut nach Koblenz die letzten Brücken nach Deutschland desarmiert. Armeesprecher Walter Frik bestätigte am Montag auf Anfrage entsprechende Berichte deutscher Medien.
Neben den Brücken wurden allerdings weitere Objekte mit Sprengstoff versehen. Bei diesen dauert die Desarmierung noch an: «Bis Ende November werden schweizweit alle ehemaligen Sprengobjekte desarmiert sein», sagte Brunner.
Der Sprengstoff wurde bis vor wenigen Jahren angebracht – so wurde die erst 2006 eröffnete Autobahnbrücke bei Rheinfelden AG noch mit einer Sprengvorrichtung ausgerüstet. Auch dort sei der Sprengstoff bereits ausgebaut worden, sagte Armeesprecher Frik.