Das Stellwerk mit dem Namen „Bruchsal G“ hat das Baujahr 1904. Im Jahr 1945 wurde es in den Bahnhof Zurzach eingebaut und steuert seither dort die Weichen, Schienen und Barrieren. «Das Stellwerk ist nach wie vor sehr sicher», garantiert Bahnhofvorstand Heinz Dätwyler. «Es benötigt lediglich ein paar Tropfen Öl und kleinere Reparaturen können wir selber ausführen», erklärt er.
Touristische Attraktion
Das mechanische Stellwerk ist eine Rarität. Auf dem ganzen SBB-Netz gibt es kein Stellwerk mehr das so bedient wird. So wird mit einem Hebel über ein Kabel eine 200 Meter entfernte Weiche noch von Hand bewegt. «Täglich kommen Bahnfans von überall her zu uns und schauen uns bei der Arbeit über die Schulter», sagt Dätwyler stolz. Er hatte deshalb auch die Idee, dass man das Stellwerk als touristische Attraktion hätte weiterbetreiben können.
Umstellung tut weh
Heinz Dätwyler und seine Kollegen akzeptieren die Tatsache, dass das Stellwerk nun elektronisch vom Flughafen Zürich aus gesteuert wird. «Ein wichtiger und schöner Teil unserer Arbeit geht verloren», sagt Heinz Dätwyler. Die Angestellten im Bahnhof sind nun nicht mehr für die Steuerung des Bahnhofs zuständig, sondern nur noch für den Verkauf.