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Aargau Solothurn Fische im Hochrhein brauchen mehr Kies

Kies ist für Fische und Kleinlebewesen wichtig. Dieses Kies wird eigentlich durch die Strömung im Rhein überallhin verteilt. Flusskraftwerke wirken da wie Barrieren. Nun schlägt der Bund Lösungen für dieses Problem vor. Auch der Kanton Aargau ist jetzt gefordert.

Auch das Kraftwerk Rheinfelden wirkt mit seinem Stauwehr wie eine Barriere im Rhein, Kies kommt hier nicht vorbei.
Legende: Auch das Kraftwerk Rheinfelden wirkt mit seinem Stauwehr wie eine Barriere im Rhein, Kies kommt hier nicht vorbei. Keystone

Bachforellen, Äschen und Barben sind, wie viele andere Fisch auch, auf Kies im Flussbett angewiesen. Dort laichen sie, und dort halten sich Kleinlebewesen auf, die den Fischen als Nahrung dienen.

Flusskraftwerke haben aber mit ihren Stauwehren dafür gesorgt, dass dieses Kies im Hochrhein nicht mehr mit der Strömung transportiert wird, sondern vor den Stauwehren liegen bleibt.

Verschiedene Massnahmen möglich

«Man könnte nun mit Lastwagen Kies in den Rhein schütten», erklärt Bernhard Hohl von der Sektion Wasserkraft beim Bund. Möglich wäre auch, betroffene Flusskraftwerke wie Reckingen oder Rheinfelden so umzubauen, dass Schleusen auch gegen oben geöffnet werden könnten. So würde Wasser samt Kies durch die Schleusen gespült und wieder in den Kreislauf befördert.

Audio
Fische im Hochrhein brauchen mehr Kies (Bähram Alagheband, 11.03.2013)
01:55 min
abspielen. Laufzeit 1 Minute 55 Sekunden.

Allerdings sind diese Massnahmen kostspielig. Allein die Variante mit den Lastwagen kostet pro Jahr fünf Millionen Franken. Davon müsste der Kanton Aargau voraussichtlich bis zu zwei Drittel finanzieren, bestätigt Patrick Rötheli von der Sektion Gewässerschutz beim Kanton Aargau. «Dafür können wir in einer Arbeitsgruppe mitreden und dafür sorgen, dass bei den Umbauarbeiten der Flusskraftwerke nicht zu lange Ausfälle drohen.» Das würde den Kanton nämlich auch viel Geld kosten.

Die Projekte, wie man das Kies und damit die Fische zurück in den Rhein bringt, sind aber eine längerfristige Angelegenheit. Der Bund rechnet damit, dass erst in 10 bis 15 Jahren erste Massnahmen umgesetzt werden können.

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