Die Erhebungen sollen die Grundlage liefern für verschiedene grössere Verkehrsprojekt in der Region Aarau. Durch das Filmen von Fahrzeug-Nummernschildern können die Verkehrsströme in der Region genau abgebildet werden.
Verkehrszählung im grossen Stil
Die Erfassung unterliegt den Bestimmungen des kantonalen Datenschutzgesetzes. Am ersten Tag der Verkehrszählung werden die Fahrzeuge an 23 Erfassungsstellen registriert, wie Projektleiterin Marianne Brunner am Freitag auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA sagte.
Die Kameras sind in zwei Kreise unterteilt. Der grössere umfasst als Eckpunkte Rohr, Wöschnau, Unterentfelden, Suhr und Buchs. Ein zweiter Kamerakreis wird um den Aarauer Stadtkern aufgebaut. Am zweiten Tag der Erhebung wird das Gebiet ausgeweitet. Auf einem Ring, der bis Küttigen, Muhen, Gränichen, Hunzenschwil und Rohr reicht, kommen 27 Kameras zum Einsatz.
Aargau setzt erneut Kameras ein
Der Wert des Auftrages beläuft sich auf 354'000 Franken. Es ist nicht das erste Mal, dass der Kanton Aargau die Verkehrsströme mittels Videoaufzeichnungen auswerten lässt.
Rund um das Projekt des Baldeggtunnels wurde der Verkehrsfluss zwischen dem unteren Aaretal und der Region Baden auf dieselbe Weise erfasst. Die Auswertung ergab, dass das Verkehrsaufkommen und die Kosten in keinem Verhältnis stehen. Das rund eine Milliarde Franken teure Projekt wurde darauf schubladisiert.