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Abstimmung Stadt Frauenfeld Weg vom Gas: Frauenfeld investiert 40 Millionen in Fernwärme

Die Thurgauer Hauptstadt spricht sich deutlich für den Ausbau von Fernwärme aus.

Fernwärme Frauenfeld West

Frauenfeld: Objektkredit über 30.1 Millionen Franken für Realisierung Fernwärme West

  • JA

    83.6%

    6'081 Stimmen

  • NEIN

    16.4%

    1'189 Stimmen

Fernwärme Frauenfeld Altstadt

Frauenfeld: Objektkredit über 9.9 Millionen Franken für Realisierung Fernwärme Altstadt

  • JA

    84.7%

    6'200 Stimmen

  • NEIN

    15.3%

    1'116 Stimmen

Mit einem Ja-Stimmenanteil von über 80 Prozent heissen die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger von Frauenfeld zwei Kredite für den Ausbau von Fernwärme gut. Das Fernwärme-Angebot wird im Umfang von 40 Millionen Franken erweitert.

Im Wesentlichen will die Stadt Frauenfeld Abwärme, die bei verschiedenen Wärmeprozessen entsteht, besser nutzen. Die Wärme soll an die Haushalte fliessen, bei denen sie durch Wärmepumpen im Haus verteilt wird.

Aussenaufnahme Regierungsgebäude
Legende: Im Regierungsgebäude in Frauenfeld soll eine Energiezentrale für Fernwärme entstehen. Keystone/Archiv/Gian Ehrenzeller

Der erste Kredit umfasst rund 10 Millionen Franken und wird für den Ausbau der Fernwärme in der Frauenfelder Altstadt genutzt. Im Erweiterungsbau des Regierungsgebäudes soll eine neue Energiezentrale gebaut werden, die umliegenden Häuser und Liegenschaften sollen von dort aus unterirdisch mit Fernwärme versorgt werden.

Fernwärme in Frauenfeld West

Der zweite Kredit beläuft sich auf rund 30 Millionen Franken. Dieses Geld wird in den Ausbau der Fernwärme im Westen der Stadt fliessen. Bereits heute wird dort Fernwärme produziert. Ein kleiner Wärmeverbund, betrieben von Thurplus, nutzt die Abwärme der Zuckerfabrik. Seit Anfang Jahr wird zudem auch die Abwärme des Holzkraftwerks in Frauenfeld zum Heizen eingesetzt.

Holzschnitzel lagern in Trocknungsboxen
Legende: Die Abwärme des Holzkraftwerks wird bereits genutzt. Keystone/Christian Beutler

Insgesamt sollen 1700 Haushalte an die beiden neuen Fernwärme-Ringe angeschlossen werden. Die ersten Häuser sollen bereits nächstes Jahr neu von der Fernwärme profitieren können.

Politische Gegner hatte die Vorlage keine. Die Stadt Frauenfeld hat sich zum Ziel gesetzt, die fossilen Brennstoffe bis 2040 um die Hälfte zu reduzieren. Bis 2050 will die Stadt klimaneutral werden.

SRF1 Regionaljournal Ostschweiz, 25.09.2022, 12:03 Uhr ; 

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