- Die St. Galler Staatsanwaltschaft hat die Strafuntersuchung zur Attacke in Salez eingestellt.
- Ein 27-Jähriger hatte im August 2016 in einem Regionalzug zwei Frauen getötet und vier weitere Personen verletzt.
- Er selbst verletzte sich tödlich bei der Amoktat.
Die Staatsanwaltschaft führte eine Strafuntersuchung wegen mehrfachen Mordes, mehrfacher schwerer Körperverletzung, Gefährdung des Lebens, Brandstiftung und Störung des Eisenbahnverkehrs. Nun wurde das Verfahren eingestellt, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte.
Vermögenswerte des verstorbenen Täters im Wert von mehreren zehntausend Franken wurden beschlagnahmt. Sie gehen an die Opferhilfe St. Gallen-Appenzell und kommen in einen Fonds zu Gunsten der Opfer und der Angehörigen der Opfer, wie es in der Mitteilung heisst. Die Einstellung des Verfahrens ist rechtskräftig.
Täter verletzte sich lebensgefährlich
Der 27-jährige Täter, der unter psychischen Problemen litt, überschüttete eine 17-jährige Frau mit Alkylatbenzin und zündete sie an. Danach stach er mit einem Messer auf eine 34-jährige Frau ein, die zu flüchten versuchte. Beide Opfer starben später.
Durch die Feuerexplosion im Zug wurden eine 43-jährige Mutter und deren sechsjähriges Mädchen verletzt. Schwarzer Rauch füllte den Zug und brachte alle Reisenden in Gefahr. Der Täter fügte sich selber mit dem Messer tiefe Schnitt- und Stichwunden zu. Er starb am Tag nach der Tat.