Die Grünliberalen im Baselbiet stehen vor einer schwierigen Entscheidung: sollen sie nach dem schlechten Resultat von Kandidat Gerhard Schafroth nochmals antreten - mit ihm oder einem anderen Kandidaten oder einer Kandidatin?
Und falls nicht, wen soll die GLP unterstützen - Weber oder Nussbaumer? Oder soll sie neutral bleiben? Entscheiden soll eine Vorstandssitzung am Dienstag. Für den Parteipräsidenten Hector Herzig isch die Ausgangslage klar: «Eric Nussbaumer steht für die Energiewende - und uns damit näher als Thomas Weber.» Eine Rolle spiele auch, so glaubt Hector Herzig, die persönliche Freundschaft von Eric Nussbaumer mit dem Schweizer GLP-Präsidenten Martin Bäumle.
SVP hofft auf Schafroth - SP sieht grössere Nähe bei grünen Prinzipien
Eine Aussage, die SVP-Präsident Oskar Kämpfer gar nicht gefällt - er hofft auf eine grünliberale Unterstützung für Thomas Weber, immerhin machte Gerhard Schafroth rund 4300 Stimmen. Und diese habe er im Wahlkampf auch mit finanzpolitischen Aussagen gemacht, die denen der SVP sehr nahe kämen. Umgekehrt glaubt SP-Präsident Martin Rüegg, dass die grünliberalen Stimmen eher Eric Nussbaumer als Thomas Weber zugute kommen, weil Nussbaumer den grünen Prinzipien der Grünliberalen näher stehe als Weber. Am Dienstagabend berät der Vorstand der Grünliberalen, wen sie unterstützen wollen.