Der Gebäudekomplex im Bözingenfeld umfasst nebst den Stadien auch kommerzielle Flächen. Das Grossprojekt blickt auf eine bewegte, rund zehnjährige Geschichte zurück. 2006 präsentierte der damalige Bieler Stadtpräsident Hans Stöckli der Öffentlichkeit das Stadionprojekt.
Es sollte eines der grössten Bauprojekte der Stadt werden. Biel boomte und Stöckli hatte Grosses vor, die Bausumme wurde auf 200 Millionen Franken veranschlagt. Die Stadt und ein Investor sollten das Projekt partnerschaftlich stemmen. Das Stimmvolk winkte das Grossprojekt an der Urne durch.
2012 stand die Stadt plötzlich ohne Investor da
Doch der Anfangselan verflog spätestens mit der Finanz- und Wirtschaftskrise. Die Suche nach Mietern für die Mantelnutzungen gestaltete sich schwierig. 2012 stand die Stadt sogar ohne Investor da. Der Generalunternehmer HRS entschied sich schliesslich, das Projekt selber durchzuziehen.
Nun ging die Sache wieder voran: Ende 2012 erfolgte der Spatenstich und die Baumaschinen fuhren auf. Nach zweieinhalb Jahren sind die Bauarbeiten fertig. Die Stadien werden rund fünf Jahre später eröffnet als ursprünglich geplant.
Stadtpräsident Erich Fehr nennt die Schlüsselübergabe «einen grossen Moment». Heute sei er zu 50 Prozent erleichtert und zu 50 Prozent froh, ab morgen beginne dann sicher die Freude zu dominieren. Fehr spricht voller Stolz von einem «architektonischen Wahrzeichen» mit seinen zwei Stadien unter einem Dach. Und er ist zuversichtlich, die Arena sehr schnell mit Leben füllen zu können, nicht nur mit Sport, sondern auch mit Events im Unterhaltungs- und Showbereich und mit Generalversammlungen.
A-klassig im Eishockey, B-klassig im Fussball
Das Eisstadion ist die neue Heimat des EHC Biel. Der Verein spielt in der obersten Liga. Auf dem Rasen ist der FC Biel zu Hause. Der Fussballverein gehört dank etwas Glück nach wie vor der zweithöchsten Spielklasse an.