Der Pegel des Favergesees an der Grenze der Kantone Bern und Wallis nähere sich dem Höchststand vom letzten Jahr, teilte die Gemeindeverwaltung Lenk mit. Die Wassermassen könnten sehr schnell ansteigen. Es müsse deshalb damit gerechnet werden, dass sich der See in den nächsten Tagen oder Wochen entleere.
Bei Höchststand führe der See rund 1,5 Millionen Kubikmeter Wasser. Bis dahin fehle noch rund ein Meter, sagte der Lenker Gemeindepräsident Christian von Känel auf Anfrage von Radio SRF. Dann werde die Gemeinde auch gewisse Wanderwege entlang der Simme sperren.
Die drei Seen am Rande der Plaine Morte bilden sich durch Schmelzwasser und entleeren regelmässig. Die Fluten rauschen dann jeweils auf der Berner Seite ins Tal. Grössere Schäden haben sie bisher nicht angerichtet.
Seit dem ersten grösseren Ausbruch 2011 werden die Seen mit Kameras und Pegelmessgeräten überwacht.