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Bern Freiburg Wallis Psychiatrie muss bluten, Glück haben dagegen die Behinderten

Weil das Parlament bei den Behinderten und bei der Spitex weniger als vorgesehen sparen will, muss nun die psychiatrische Betreuung im Kanton Bern Federn lassen.

Das Berner Kantonsparlament setzt in der Psychiatrie den Rotstift an, damit die Sparmassnahmen im Behinderten- und Altersbereich voraussichtlich gemildert werden können. Der Grosse Rat unterstützte am Donnerstag einen entsprechenden Antrag der Finanzkommission.

Die von der Regierung vorgeschlagenen Massnahmen bei Behinderten, der Spitex und bei Heimen seien der Finanzkommission zu weit gegangen, sagte Kommissionssprecher Mathias Tromp im Rat. Die Kommission will in diesen Bereichen weniger sparen.

«Wir wissen nicht wohin mit den Patienten»

Um das zu kompensieren, soll nun die Mitfinanzierung des Aufenthalts nicht mehr spitalbedürftiger Personen gestrichen werden. Hier geht es um 6,6 Millionen Franken. Konkret betrifft dies psychisch beeinträchtigte Menschen, die in keiner geeigneten Institution einen Platz bekommen und deshalb längerfristig in psychiatrischen Kliniken untergebracht werden. Allerdings würden die bereits jetzt an ihre Grenzen stossen, sagt Rolf Ineichen, der Direktor der Psychiatrischen Klinik in Münsingen bei Bern. «Wir haben nicht mehr genügend Platz für die Patienten, wenn die Sparvorgaben wie beschlossen, umgesetzt würden», sagt er. Das bedeute, dass man Patienten «blutig» entlassen müsse, also bevor eine angemessene Lösung für die Betroffen gefunden sei.

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