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BLS-Werkstätte Chliforst BLS geht mit Werkstatt-Projekt auf Werbetour

Mit einem Nostalgiezug und einem Modell des Projekts will die BLS den Widerstand gegen die Werkstätte brechen.

Der Nostalgie-Triebwagen «Wellensittich» aus dem Jahr 1953 soll es richten. Mit diesem Gefährt will die BLS das Siegerprojekt für die geplante S-Bahn-Werkstätte im Westen Berns zu den Leuten bringen und so die Gegner von den ökologischen Ausgleichsmassnahmen überzeugen.

Das Ersatzprojekt für das jetzige Depot Aebimatt in der Stadt Bern steht seit Jahren im Gegenwind, weil es ausserhalb der Bauzone halb auf Kulturland und halb in einem Wald gebaut werden soll.

Werkstätte auf Natur getrimmt

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Das Siegerprojekt für die Wärkstätte Chliforst Nord will der Lage draussen im Grünen Rechnung tragen. Die Planer haben Obstbäume, freigelegte Gewässer und ein begrüntes Dach für Insekten vorgesehen.

Auch die Lebensräume der Tiere sollen respektiert und zusätzlich neue Biotope angelegt werden, sagt BLS-Konzernchef Bernard Guillelmon.

Die Fassade der Werkstätte entsteht aus grün lasiertem Schweizer Holz. Durch die Dachbegrünung mit heimischen Pflanzen soll Regenwasser gespeichert werden können. Geplant ist, das Wasser entweder für die Waschanlage der Züge zu nutzen oder es in den natürlichen Kreislauf zurückzuführen.

Mit Obstbäumen, Biotopen und einer Charmeoffensive lasse sich die Verschandelung von Kulturland nicht kompensieren, kritisieren Umweltverbände.

Die Eingriffe in die Natur seien immer noch viel zu gross, sagt Raimund Rodewald, Geschäftsführer Stiftung Landschaftsschutz Schweiz. Er ist überzeugt, dass die Gerichte dem Bauvorhaben ausserhalb der Bauzone eine Abfuhr erteilen werden.

Auch die Anwohner und die benachbarte Gemeinde Frauenkappelen wollen das Projekt auf der grünen Weise trotz ökologischen Kompensationsmassnahmen weiterhin verhindern. Sie wollen gegen den Nutzungsplan Anfang nächstes Jahres Beschwerde führen, nötigenfalls bis vor Bundesgericht.

BLS will 2023 bauen

Die BLS hält derweilen an ihrem Projekt fest und will 2023 mit dem Bau beginnen. Das Gewinnerteam wird sein Projekt nun während rund einem Jahr zur Baureife bringen. 2020 startet das Verfahren zur Baubewilligung.

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