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Digitalisierung der Schule Ein eigenes Notebook pro Schulkind

Die Schule Wohlen plant einen Grosseinkauf: für die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrpersonen soll die Schule rund 2000 Notebooks kaufen. Speziell. Anstatt nur ein paar Computer pro Klasse, soll künftiges jedes Schulkind ab der 5. Klasse ein eigenes Gerät erhalten. Kostenpunkt: rund 2 Millionen Franken, verteilt über die nächsten Jahre, denen der Einwohnerrat noch zustimmen muss.

Die Umstellungen mit dem neuen Lehrplan 21 bedingten diese Lösung, erklärt der zuständige Wohler Gemeinderat Paul Huwiler. Für das neue Fach «Medien und Informatik» brauche jedes Kind einen eigenen Computer. Die Schule Wohlen – mit 2300 Schülerinnen und Schülern sowie 380 Lehrpersonen – sei eine der grössten im Aargau. Andere kleinere Gemeinden machten sich aber ähnliche Überlegungen, so Huwiler.

Lehrplan 21 fordert Informatik-Infrastruktur

Das Vorgehen von Wohlen mit einem Gerät pro Kind sei noch nicht die Regel – es sei aber ein zu beobachtender Trend. Das sagt Jean Paul Flecha von der Beratungsstelle «Digitale Medien in Schule und Unterricht» der Fachhochschule Nordwestschweiz. Viele Schulen würden merken, dass sie für die Zielerreichung im Lehrplan 21 eine sehr stark ausgebaute Informatik-Infrastruktur bräuchten.

Und Flecha fügt an, dass mit hohen Investitionen für Geräte auch der Druck auf die Schulen steige. «Wenn diese wegen eines fehlenden pädagogischen Konzept nicht wirklich genutzt werden, kann dies eine schlechte Wirkung haben für die Weiterentwicklung.»

Regionaljournal Aargau Solothurn, 29.5.2020, 6:32 Uhr ; 

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