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Fotografie in Schwarzenburg Die Fotografen-Dynastie Zbinden hat aufgeräumt

Seit ungefähr 1920 gibt es Bilder von Foto Zbinden. Nun ist ein grosser historischer Bilderschatz geborgen.

So um das Jahr 1920 eröffnete Rudolf Zbinden in Schwarzenburg sein Fotogeschäft. Sein jüngerer Bruder und dessen Kinder führten das Geschäft bis 2015 weiter. Es bleibt ein gewaltiger Bilderschatz, der nun geordnet ist.

Mann und Frau neben Wandbild
Legende: Ein Fotodokument von besonderer Güte: 1939 brannte der Kurzwellensender Schwarzenburg lichterloh. Daneben im Schlosshof Schwarzenburg: Peter Zbinden und Ruth Clalüna-Zbinden. zvg Zbinden Foto Schwarzenburg, Robert Zbinden

Peter Zbinden und seine Schwester Ruth Clalüna-Zbinden sind beide erfahrene, renommierte Fotografen, vielfach international ausgezeichnet bis auf den heutigen Tag. Die letzten Monate hingegen verbrachten sie mit dem Erbe ihrer Vorfahren. Rund 50'000 Bilder vom Grossonkel und von Vater Robert Zbinden mussten gesichtet werden, dazu kamen ein paar hunderttausend Fotos aus dem eigenen Fundus.

Eine Ausstellung einer Auswahl von 170 Bildern im Schloss Schwarzenburg und im benachbarten Alterszentrum, zusammengestellt von der Fotohistorikerin und Kuratorin Nora Mathys, zeigt nun, wie wertvoll der fotografische Nachlass der drei Zbinden-Generationen ist.

Der Fotograf als Chronist und Zeitzeuge

Es zeigt den Alltag und die Arbeitswelten aus dem Schwarzenburgerland und dem Freiburger Sensebezirk. Sorgfältige Portraits, ernsthafte Würdenträger, Ereignisse, die das Volk in den letzten 100 Jahren bewegte.

Wertvoll deshalb, weil diese Regionen mit historischem Bildmaterial nur sparsam versorgt waren. Der Fotograf war über lange Zeit der Einzige, der überhaupt einen Fotoapparat hatte. Nach der Ausstellung folgt noch ein Buch. Und dann wird der Bilderschatz der Schwarzenburger Fotografen-Familie Zbinden dem bernischen Staatsarchiv übergeben.

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