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Graubünden Fleischskandal: Carna Grischa-Geschäftsführer verurteilt

Weil sie ausländisches Fleisch als Schweizer Fleisch deklariert haben, hat die Staatsanwaltschaft Graubünden zwei Geschäftsführer der Firma Carna Grischa aus Landquart zu bedingten Geldstrafen verurteilt.

Vor zwei Jahren gingen bei der Kantonspolizei Graubünden und der Staatsanwaltschaft zwei Strafanzeigen gegen zwei Geschäftsführer der Firma Carna Grischa ein. Der Vorwurf: Bei der Fleischhandelsfirma aus Landquart würde ausländisches Fleisch neu verpackt, umetikettiert und als Schweizer Fleisch verkauft.

Die Staatsanwaltschaft Graubünden eröffnete darauf ein Strafverfahren. Dabei wurden laut einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft Graubünden vom Mittwoch Hausdurchsuchungen in den Räumlichkeiten der Fleischhandelsfirma durchgeführt, Unterlagen ausgewertet und diverse Personen befragt.

Fleisch falsch gekennzeichnet

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Die Untersuchung ergab, dass im Zeitraum von Ende 2009 bis zum 25. Juli 2013 Geflügel- und Rindfleisch verkauft wurde, das mit Schweizer Herkunft gekennzeichnet war, obschon es sich um Fleisch aus dem Ausland handelte. Im gleichen Zeitraum wurden Produkte als Frischfleisch deklariert, obschon es mit Tiefkühlprodukten vermischt worden war. Abnehmer der Fleischprodukte waren Hotels und Restaurants in der Ostschweiz und den Regionen Zürich und Aargau.

Strafbefehle erlassen

Wie es in der Mitteilung weiter heisst, hat die Staatsanwaltschaft gegen die zwei Beschuldigten Strafbefehle erlassen und sie wegen mehrfacher Warenfälschung verurteilt - und zu bedingten Geldstrafen von 27'000 Franken respektive 50'400 Franken sowie Bussen von 3'400 Franken respektive 6'300 Franken verurteilt. Die beiden Strafbefehle sind noch nicht rechtskräftig.

Carna Grischa ging in der Zwischenzeit Konkurs, 27 Beschäftigte verloren Ende Juni 2015 ihre Arbeit.

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