Zum Inhalt springen
M13 unterwegs
Legende: M13 sucht wieder die Nähe zu Menschen Keystone

Graubünden M13 wieder in Nähe von Menschen

Braunbär M13 bereitet den Bündner Behörden Bauchschmerzen: Das Tier ist im Südtal Puschlav zum zweiten Mal aus dem Winterschlaf erwacht und zeigt immer weniger Scheu vor dem Menschen.

Es macht den Anschein, als werde sich Braunbär M13 nicht mehr zum

Schlafen legen. Der Bär sei definitiv im Tal, sagte der Bündner

Jagdinspektor Georg Brosi am Montag auf Anfrage. Er gehe davon aus,

dass das Raubtier mehr als eine Woche auf den Beinen sei.

 

Brosi bestätigte eine Meldung des Onlineportals «Il Bernina»,

wonach eine 14-Jährige letzten Samstag in Miralago, auf dem

Puschlaver Talboden, nach der Begegnung mit dem Bären auf kurze

Distanz mit einem Schock ins Spital gebracht wurde. Angegriffen vom

Wildtier wurde das Mädchen aber nicht.

 

«Er hat keinen Respekt mehr vor den Leuten», sagte Brosi. Die

Konsequenzen daraus sind laut dem Jagdinspektor «engagierte

Diskussionen zwischen dem Kanton Graubünden und dem Bund». Denn das

Verhalten des Bären sei problematisch.

 

M13 hatte Mitte November letzten Jahres, vor dem Winterschlaf,

für Aufsehen gesorgt, als er im Puschlav zwei Mal in ein bewohntes

Ferienhaus einbrach. Der eidgenössische Jagdinspektor Reinhard

Schnidrig reiste danach ins Bündner Südtal und musste aufgebrachte

Gemüter beruhigen.

Meistgelesene Artikel