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Grimsel-Kristalle Grimsel-Baustelle bringt verborgene Schätze ans Licht

Bei den Arbeiten an der neuen Spitallamm-Staumauer stiessen die Bauarbeiter bisher auf vier verborgene Kristallklüfte. Der grösste bisher geborgene Kristall wiegt rund 300 Kilogramm.

An der Grimsel, gleich neben dem Hospiz, wird zurzeit an der Ersatz-Staumauer für die alte Spitallamm-Mauer gebaut. Bis 2025 ziehen die Kraftwerke Oberhasli (KWO) eine neue, 113 Meter hohe Betonmauer in die Höhe. Dazu sind Spreng- und Tunnelarbeiten notwendig. Dabei stiessen die Bauarbeiter bisher auf vier Kristallklüfte.

Gefunden haben sie hauptsächlich Bergkristalle. Drei dieser Schatzkammern entsprachen den Erwartungen der KWO, eine jedoch habe alles übertroffen, was man sich vorgestellt habe, sagt Walter von Weissenfluh, einer der zwei Mineralien-Spezialisten der KWO. Von Weissenfluh ist selber Strahler, aus Guttannen und ist für die Sichtung, Bergung und Präparation der Kristallfunde verantwortlich.

Aussergewöhnliche Funde

Aus dieser einmaligen Kluft haben die KWO-Spezialisten einen grossen Kristall geborgen. Er besteht aus unzähligen kleinen Kristallspitzen, auf zwei Seiten und wiegt rund 300 Kilogramm. Diesen ausserordentlichen Fund stellen die KWO im Stollen des Kraftwerks Handeck aus. Die schönsten Steine sollen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Alle durch die Arbeiten freigelegten Kristalle gehören den Kraftwerken Oberhasli. Die Bauarbeiter dürfen die durch die Sprengungen zerstörten Kristallteile von der Baustelle mitnehmen und erhalten später einzelne Stücke von den KWO als Finderlohn zurück.

Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 25.7.2020; 17.30 Uhr ; 

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