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Invasion befürchtet Schwarzmeergrundel bedroht den Bodensee

Nur ein Flusskraftwerk bei Basel stoppte bisher die Ausbreitung der gefürchteten Schwarzmeergrundel in den Bodensee.

Die Schwarzmeergrundel ist ein kleiner Fisch. Trotzdem ist sie gefürchtet. Ausgestattet mit einer Art Saugnapf statt einer Bauchflosse, ernährt sich der Fisch unter anderem vom Laich einheimischer Fische und vermehrt sich sehr rasch. 2017 wurde er vom Bundesrat auf die Liste der invasiven Arten gesetzt.

Drastische Folgen für einheimische Fische

Bisher stoppt vor allem das Flusskraftwerk Rheinfelden eine massive Einwanderung rheinaufwärts in Richtung Bodensee. In einem Vorstoss warnt der Thurgauer Kantonsrat Reto Lagler (CVP), eine Ausbreitung der Fischart am Bodensee hätte grosse Folgen für die einheimischen Fischarten bis zu einer vollständigen Verdrängung. Ein solches Desaster gelte es mit allen Mitteln zu verhindern. Er will von der Regierung wissen, welche Massnahmen sie ergriffen habe, um diese ernsthafte Bedrohung abzuwenden.

Die Schwarzmeergrundel beschäftigt allerdings nicht nur die Thurgauer Politik: Die Universität Basel hat 2012 die Forschungsgruppe «Taskforce Grundel» ins Leben gerufen, die sich mit der Ausbreitung der Fische und allfälligen Gegenmassnahmen beschäftigt.

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