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Kantonsratswahl Solothurn Drum prüfe, wer sich (ewig) bindet

Drei Listenverbindungen sind die Solothurner Parteien eingegangen bei den Wahlen für das Kantonsparlament im März. Es gibt eine linke Verbindung, eine in der Mitte und eine auf der rechten Seite. Passen die Parteien aber überhaupt zueinander?

Grafik der Listenverbindungen bei den Solothurner Kantonsratswahlen 2017.
Legende: Positionen der einzelnen Kandidierenden in den Parteien (bunte «Wolken»), rot die Listenverbindungen. SMARTVOTE

Listenverbindungen werden meistens zwischen Parteien geschlossen, welche politisch ähnlich verortet sind. Offensichtlich ist dies bei der Verbindung SP-Grüne. In vielen Bereichen sind sich die beiden Parteien einig: Sozialwesen oder Finanzen sind Beispiele dafür.

Auf den ersten Blick weniger zueinander passen SVP und EDU. Die EDU befürwortet zum Beispiel mehr Vergünstigungen bei Krankenkassenprämien, SVP-Kandidaten sind eher dagegen. Das einigende Element sind hier die konservativen Werte – etwa im Bereich der Migrationspolitik.

Geeinte Mitte?

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Alle Informationen zu den Solothurner Regierungs- und Parlamentswahlen 2017 und zu den Wahlen in den Städten finden Sie gesammelt im Dossier von SRF.

Die grösste Listenverbindung sind die vier Mitteparteien eingegangen. Wie bereits bei den letzten Solothurner Kantonsratswahlen treten CVP, GLP, BDP und EVP gemeinsam auf.

Die eher konservative EVP zusammen mit der CVP? Stichwort Lehrplan 21, welchen die EVP ablehnt, die CVP aber befürwortet. Oder die eher links der Mitte politisierende GLP mit der BDP, welche bei sozialen Themen nicht gleicher Meinung sind? Die vier Parteien haben sich deshalb auf fünf gemeinsame Punkte geeinigt, bei welchen sie dieselben Ansichten vertreten.

Zudem hat diese Verbindung bereits bei den Wahlen im Jahr 2013 geholfen und den Parteien vier zusätzliche Sitze im Parlament eingebracht.

Alleingang der FDP

Datenbasis

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Die Vergleiche der Kandidatinnen und Kandidaten wurden mithilfe der Fragebögen von Smartvote erstellt. Über 90 Prozent der Kandidierenden für den Solothurner Kantonsrat haben diese beantwortet.

Als einzige Partei bei den Solothurner Wahlen geht die FDP keine Listenverbindung ein. Dies liegt wohl weniger an einem valablen Partner, sondern eher daran, dass man sich nicht mit der SVP verbinden möchte. Die Parteibasis hat solche Pläne nicht goutiert.

Die FDP hat sich zudem für die Abschaffung der Listenverbindungen bei Kantonsratswahlen eingsetzt, zusammen mit der SVP. Im Parlament ist sie mit diesem Vorhaben aber unterlegen.

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