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Nach den Wahlen Baselbieter SVP-Präsident Oskar Kämpfer tritt zurück

Er gebe sein Amt aus gesundheitlichen Gründen ab und nicht wegen der Wahlniederlage, sagt Oskar Kämpfer.

  • Ein Tag nach den Wahlen gibt SVP-Präsident Oskar Kämpfer seinen Rücktritt bekannt. Er gebe das Amt aus gesundheitlichen Gründen ab.
  • Die SVP war am Wahlsonntag im Baselbiet die grosse Verliererin. Sie büsste sieben Sitze ein und SVP-Regierungskandidat Thomas de Courten schaffte die Wahl nicht.
  • Eine SVP-interne Personalkommission ist schon vor drei Wochen damit beauftragt worden, mögliche Kandidaten für Kämpfers Nachfolge zu finden.

Oskar Kämpfer hätte seinen Rücktritt zweifellos lieber nach einem Wahlsieg als nach einer so deutlichen Wahlniederlage bekannt gegeben. Es gebe allerdings überhaupt keinen Zusammenhang zwischen seinem Entscheid und dem schlechten Abschneiden der SVP bei den aktuellen Baselbieter Wahlen, sagt Kämpfer: «Die Gesundheit verändert sich in Gottes Namen nun mal schneller als gewisse Wahlprozesse.»

Nein zur Wiedervereinigung als wichtiger Erfolg

Oskar Kämpfer übernahm das Präsidium der Baselbieter SVP vor sieben Jahren. In seine Amtszeit fällt nicht nur die Niederlage bei den Wahlen am Wochenende, sondern auch eine deutlicher Wahlsieg der SVP vor vier Jahren. Bei diesen Gesamterneuerungswahlen verzeichnete die SVP einen Wählerzuwachs wie nie zuvor.

Oskar Kämpfer nennt die Fusionsabstimmung als prägendes Ereignis seiner Amtszeit. Die SVP bekämpfte einen Zusammenschluss von Basel-Stadt und Baselland vehement. Es sei gelungen, das Baselbiet selbstständig zu halten, sagt Kämpfer, und in der Folge habe seine Partei wesentlich dazu beigetragen, dass der Kanton Baselland den Weg zurück zu gesunden Kantonsfinanzen gefunden habe.

Nachfolger noch in diesem Monat

Um die nationalen Wahlen mit einem leistungsfähigen Präsidenten antreten zu können, soll die SVP-Basis bereits an der Generalversammlung vom 26. April den Nachfolger bestimmen.

Es sei Aufgabe seines Nachfolgers zu bestimmen, wie die SVP ihren Kurs halten kann, sagt Oskar Kämpfer. Er sehe allerdings keinen Bedarf für eine grössere Kurskorrektur, zumal sich das schlecht Abschneiden bei den Landratswahlen zumindest zu einem guten Teil mit Proporzpech erklären liesse. Bei den Wahlen vor vier Jahren hingegen holte die SVP vier Landratssitze nur mit Proporzglück.

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