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Neue Cannabis-Umfrage Berner Kiffer sagen: alles im Griff

Mit dem Cannabis-Konsum haben die meisten keine Probleme. Sie wenden verschiedene Strategien an, zeigt eine Umfrage.

Eine grosse Mehrheit der Cannabis-Konsumenten wendet erfolgreich Strategien an, um das Kiffen im Griff zu haben. Zu diesem Schluss kommt eine Fragebogenstudie der Universität Bern. Rund 1300 Personen beteiligten sich an der Studie, die die Stadt Bern zusammen mit der Universität Bern am Montag vorstellte.

Ohne Probleme

Aus den Befragungen geht hervor, dass der überwiegende Teil ohne negative gesundheitliche oder soziale Probleme Cannabis konsumiert. Dabei setzen die Konsumierenden auf verschiedene Strategien unabhängig von Alter, Geschlecht und Ausbildung. So vermeiden manche Konsumierenden beispielsweise vor wichtigen Aufgaben wie Arbeit, Schule oder Autofahrern den Konsum.

Cannabis soll kontrolliert verkauft werden dürfen.
Autor: Franziska Teuscher Gemeinderätin Stadt Bern

Weiter kommt die Studie zum Schluss, dass wer häufiger solche Strategien anwendet, insgesamt weniger konsumiert und weniger Anzeichen von Abhängigkeit zeigt. Die Teilnehmenden, die Strategien anwenden, fühlen sich zudem subjektiv gesünder.

«Die Resultate bestätigen, was die Befürwortenden eines Richtungswechsels in der Cannabis-Politik der Schweiz schon lange postulieren», sagte die Stadtberner Gemeinderätin Franziska Teuscher vor den Medien. Das Ende der Verbotspolitik sei angezeigt.

Mit dem Modell des regulierten Verkaufs könnte man auch die etwas mehr als ein Prozent der Konsumentinnen und Konsumenten erreichen, die einen problematischen Konsum aufweisen, führte Teuscher weiter aus. Beim Kontakt mit der Verkaufsstelle sehe man beispielsweise, in welcher Verfassung der oder die Konsumierende sei, sagte Teuscher.

Eine Studie zur kontrollierten Abgabe von Cannabis in Apotheken ist blockiert. Auf nationaler Ebene wird derzeit über eine Gesetzesänderung diskutiert, um solche Versuche durchführen zu können.

Ja zu einzelnen Regulierungen

Die Studienteilnehmer wurden auch zu ihrer Meinung über Regulierungsmöglichkeiten befragt. Weder ein vollständiges Verbot noch eine vollständige Legalisierung stiessen dabei auf Zustimmung. Hingegen fanden Regulierungen wie eine Altersbeschränkung, ein Werbeverbot oder Spezialgeschäfte mit geschultem Personal Zustimmung.

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