Die Preisträgerin ist seit drei Jahren an den Elektrotechniker Stefano vergeben, den sie über Facebook kennenlernte. Beten tut sie häufig – das letzte Mal, als sie Angst im Flugzeug hatte.
Echter Prinz in der Jury
Die Wahl war für Jury und Fernsehpublikum nicht einfach, denn die 12 Kandidatinnen glichen sich buchstäblich aufs Haar: Alle hatten lange, dunkle Haare, was das Unterscheiden der Schönheiten zur anspruchsvollen Aufgabe machte. Guarino löst die 25jährige Dominique Rinderknecht ab.
In der Jury sass denn auch ein echter Prinz, Emanuele Filiberto von Savoyen, und auf der Gästeliste standen weitere Blaublüter wie etwa König Fouad II von Ägypten, Scheich Mohammed El-Khereiji aus Saudi Arabien und Prinz Georgi von Russland. In der Jury sassen unter anderem Jade Jagger, die Tochter von Rolling Stone Mick Jagger, und Discoqueen Amanda Lear.
Erste Miss mit Lohndeckel
Guarino ist die erste Miss Schweiz, deren Einkommen im Missen-Jahr von einem Lohndeckel begrenzt ist: Sie wird nicht wie ihre Vorgängerinnen je nach Popularität bis zu einer halben Million verdienen, sondern von der Miss Schweiz Organisation einen Fixlohn von «nur» 120'000 Franken, also 10'000 pro Monat, erhalten.
Alles, was sie mit Aufträgen darüber hinaus erwirtschaftet, fliesst in die «Stiftung für das Kinderherz» des Herzchirurgen Thierry Carrel. Diese Wohltätigkeit gehört zum neuen Konzept der Miss Schweiz. Die schönste Frau des Landes soll nicht mehr nur sich selber vermarkten, sondern den Fokus auf karitative Organisationen lenken. Dazu passt denn auch, dass die Organisatoren sie nicht an die Miss Universe Wahl schicken.
Die Wahl-Show fand auf dem Berner Bundesplatz statt, in einem grossen Kuppel-Zelt mit dem Namen «Swiss Dome», das viele Berner als etwas gar zu gross kritisierten.