Der US-Mathematiker und Nobelpreisträger John Nash ist bei einem Autounfall in der Nähe von New York ums Leben gekommen. Nach Angaben eines Polizeisprechers verunglückten der 86-Jährige und seine Frau Alicia am Samstag (Ortszeit) in einem Taxi auf einer Schnellstrasse im US-Bundesstaat New Jersey. Beide seien aus dem Wagen geschleudert worden und noch am Unfallort gestorben, sagte der Sprecher weiter.
Nicht angeschnallt
Zuvor hatte der regionale Nachrichtendienst NJ.com berichtet, dass das Ehepaar auf der Fahrt von einem New Yorker Flughafen zu seinem Haus in der Universitätsstadt Princeton war. Beide seien offensichtlich nicht angeschnallt gewesen. Der Taxifahrer habe den Aufprall dagegen ohne lebensgefährliche Verletzungen überstanden. Er war bei einem Überholmanöver gegen die Leitplanke gerast.
Den Angaben zufolge befand sich Nash mit seiner Frau auf dem Rückweg von Norwegen. Dort habe er zuvor von König Harald V. den Abel-Preis für Mathematik verliehen bekommen.
Nobelpreis für Wirtschaft
1994 war Nash mit dem Nobelpreis für Wirtschaft ausgezeichnet worden. Im Jahr darauf schloss er sich dem Institut für Mathematik in Princeton an, wo er bis zuletzt tätig war. Der geniale Wissenschaftler war an Schizophrenie erkrankt und wurde von seiner Frau versorgt.
Das Leben des Mathematik-Genies wurde 2001 unter dem Titel «A Beautiful Mind» verfilmt. Er wurde im Film von Hollywoodstar Russell Crowe verkörpert.