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Panorama Streik bei Londoner U-Bahn – Ansturm auf Busse

Chaos in London wegen eines U-Bahn-Streiks. Die Arbeiter wehren sich gegen die Einführung von Nachtarbeit. Die Hauptstadt versucht mit zusätzlichen Bussen einen Verkehrskollaps zu verhindern. Boris Johnson nennt den Streik ungerechtfertigt.

Ein Streik bei der Londoner U-Bahn hat vom frühen Morgen an Chaos im Londoner Nahverkehr ausgelöst. Zehntausende mussten auf Busse, die Stadtbahn Overground und Züge ausweichen. Diese waren daher hoffnungslos überfüllt.

Der Streik hat am Mittwochabend begonnen und soll gemäss Angaben am Donnerstagabend enden. Die Nahverkehrsgesellschaft Transport for London (TfL) rechnet allerdings auch für Freitagmorgen noch mit Störungen. Um das Chaos so klein wie möglich zu halten, sind in London heute 200 zusätzliche Busse unterwegs.

Widerstand gegen Nachtarbeit

Grund für den Tarifkonflikt ist, dass die Angestellten der «Tube» genannten U-Bahn ab Mitte September auf manchen Linien am Wochenende auch nachts arbeiten sollen. Bisher mussten Nachtschwärmer in London den Bus nehmen.

Die britische Regierung, Londons Bürgermeister Boris Johnson und der Betreiber der London Underground (LU) haben den Streik als ungerechtfertigt und unnötig bezeichnet. LU-Chef Mike Brown sagte, das Unternehmen habe «alle Kraft aufgeboten», um ein faires Angebot zu machen. Niemand müsse mehr Stunden arbeiten als bisher, nach einer Übergangszeit könnten sich die Fahrer aussuchen, ob sie nachts arbeiten wollten.

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