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Panorama Wirbelstürme fegen über Japan und Indien

Japan ist innert einer Woche von einem zweiten schweren Taifun heimgesucht worden. Zehntausende Haushalte sind ohne Strom. Indien wurde von einem Zyklon getroffen. Dort hat es Todesopfer gegeben.

Die Naturgewalten halten die Japaner weiter in Atem. Zum zweiten Mal innerhalb nur einer Woche wird das Land von einem Taifun erfasst.

Taifun und Zyklon

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Taifune sind tropische Wirbelstürme im westlichen Pazifik. Im Indischen Ozean spricht man von Zyklonen. Sie entstehen über dem Meer, wenn das Oberflächenwasser mindestens 26 Grad warm ist und stark verdunstet. Die infolge der Erddrehung entstehende Corioliskraft bewirkt, dass sich die Luft um das Zentrum dreht.

Haushalte vom Stromnetz abgeschnitten

«Vongfong» überzog am Samstag das 1600 Kilometer südlich von Tokio gelegene Urlaubsparadies Okinawa mit heftigem Regen und starkem Wind. Mindestens 25 Menschen seien verletzt worden, berichtete die Zeitung «Ryuku Shimpo». Etwa 50'000 Haushalte seien auf der Insel bereits vom Stromnetz abgeschnitten. Mehr als 400 Flüge wurden gestrichen, der Flughafen der Provinzhauptstadt Naha geschlossen.

Mehr als 210'000 Menschen wurden aufgerufen, ihre Häuser zu verlassen, da Meteorologen vor Sturmböen sowie wegen heftiger Regenfälle vor Überschwemmungen und Erdrutschen auf Okinawa und Nachbarinseln gewarnt hatten.

Taifun zieht Richtung Tokio

Der 19. Taifun der Saison droht am Dienstag auch Tokio zu erreichen. «Vongfong» bewegte sich nur langsam mit 15 Kilometern in der Stunde weiter. Die Windgeschwindigkeiten nahe seinem Zentrum erreichten mehr als 230 Kilometer in der Stunde. Am frühen Montagmorgen könnte der Taifun den Süden der Hauptinsel Kyushu erreichen, so die Wetterbehörde.

Anfang der Woche war der Taifun «Phanfone» über Japan gefegt und hatte neun Menschen in den Tod gerissen. Unterdessen erschütterte am Samstag ein Erdbeben der Stärke 6,1 den Norden Japans. Berichte über Verletzte oder Schäden gibt es noch nicht. Auch bestand keine Tsunami-Gefahr.

Zyklon trifft Indien

Auch Indien leidet unter den Naturgewalten. Der Zyklon «Hudhud» hat an der indischen Küste mindestens fünf Menschen das Leben gekostet. Die Opfer seien beim Einsturz von Häusern gestorben oder von umkippenden Bäumen erschlagen worden, teilten die Behörden mit.

«Hudhud» hatte der Küste im Südosten schwere Regenfälle beschert und erreichte laut Wetterbehörde Windgeschwindigkeiten von bis 195 Kilometern pro Stunde. Fast 400'000 Menschen im Bundesstaat Andhra Pradesh sowie im benachbarten Orissa mussten ihre Häuser verlassen, wie der Sender NDTV berichtete.

«Wir haben rund 100'000 Menschen von fünf Küstenabschnitten in Hilfsunterkünfte gebracht», berichtete zuvor die Katastrophenschutzbehörde des Bundesstaates Andhra Pradesh. Entsprechend der weiteren Wetterentwicklung sollten insgesamt zwischen 200'000 und 300'000 Menschen in Sicherheit gebracht werden.

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