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Sieger Eurovision Song Contest Ukrainische ESC-Sieger versteigern Trophäe zugunsten der Armee

Zum ersten Mal in der Geschichte des Eurovision Song Contest haben die Gewinner – dieses Jahr das ukrainische Kalush Orchestra – ihre Trophäe versteigert.

Die ukrainischen Sieger des Eurovision Song Contest haben nach eigenen Angaben ihre Trophäe zugunsten der Armee ihres Heimatlandes versteigert. Nun wurde die Trophäe für 900'000 US-Dollar verkauft – an ein ukrainisches Unternehmen, das eine Kryptobörse betreibt. Also eine Online-Handelsplattform, auf der sich Kryptowährungen kaufen, verkaufen und tauschen lassen.

Kalush Orchestra hatte Mitte Mai mit dem Lied «Stefania» den 66. ESC in Turin gewonnen. Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs in der Ukraine wurde der klare Sieg auch als Signal der Solidarität vom Publikum in Dutzenden Ländern verstanden. Russland wurde wegen des Krieges vom ESC ausgeschlossen.

Mann mit pinkem Fischerhut und ESC-Trophäe in der Hand.
Legende: «Kalush Orchestra» gewinnt Mitte Mai den 66. ESC in Turin. Frontmann Oleh Psjuk mit ESC-Trophäe in der Hand. Instagram / kalush.official

Seit 2008 bekommen die siegreichen Künstler beim Eurovision Song Contest eine gläserne Mikrofon-Trophäe überreicht. Entworfen wurde dieser Pokal vom schwedischen Designer Kjell Engman. Bei der Auktions-Aktion der Band bis Sonntagabend ging es nicht nur um die Trophäe, sondern auch um das Markenzeichen ihres Frontmanns Oleh Psjuk – einen pinken Anglerhut.

Interessierte sollten, um Chancen auf den Hut zu haben, mindestens fünf Euro spenden. Am Ende der Verlosung wurde per Zufallsgenerator ermittelt, wer den Fischerhut, auch Bucket Hat genannt, erhält. Der gesamte Spendenerlös soll an die «Prytula Stiftung» gehen, welche die ukrainische Armee versorgt.

SRF 1, 30.5.2022, 15:50 Uhr ; 

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