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Tradition der Churer Maiensässfahrt wird fortgesetzt
Aus Regionaljournal Graubünden vom 18.02.2020. Bild: key
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Churer Maiensässfahrt Trotz Unfall – der Anlass ist sicher

Die über 160-jährige Tradition der Churer Maiensässfahrt wird auch nach dem Unfalltod eines Schülers im letzten Jahr fortgesetzt. Gemäss einer externen Risikoanalyse gibt es keine Anhaltspunkte, die den Anlass in Frage stellen würden.

Der Unfalltod eines 14-Jährigen auf der letztjährigen Maiensässfahrt war der Anlass für die Churer Stadtregierung, den traditionellen Ausflug mit 2300 Schülerinnen und Schülern einer externen Sicherheitsanalyse zu unterziehen.

Optimierung der Sicherheit

Der am Dienstag in Chur vorgestellte Bericht kommt zum Schluss, dass das Sicherheitsniveau der Maiensässfahrt bereits auf einem guten Stand ist und sogar höher eingestuft wird als bei vergleichbaren Schul- oder Bergwanderungen.

Für zukünftige Maiensässfahrten sollen allerdings die von der beigezogenen Firma empfohlenen Massnahmen zur Optimierung der Sicherheit umgesetzt werden. Dazu zählt in erster Linie eine klare Regelung der Zuständigkeiten, Aufgaben, Rollen und Verantwortlichkeiten zwischen der Schuldirektion, der Maiensässkommission, Schulleitungen und Lehrerschaft.

Gemeinsame Sicherheitskultur als Ziel

Es gebe keine neue Regelungen. Bestehende Regeln müssten aber konsequenter durchgesetzt werden, sagte Stadtrat Patrik Degiacomi (SP). Das Ziel sei eine gemeinsame Sicherheitskultur. Eine hundertprozentige Sicherheit werde es trotz aller Massnahmen nie geben, ein Restrisiko bleibe vorhanden, wurde an der Medienorientierung mehrfach betont. Risiken müssten aber minimiert werden.

Im Mai letzten Jahres war in der Tradition der Chur Maiensässfahrten, die auf das Jahr 1854 zurückgehen, erstmals zu einem tödlichen Unfall eines Schülers gekommen. Laut dem Stadtrat können aus den von externer Seite empfohlenen Sicherheitsmassnahmen keine Rückschlüsse auf mögliche Ursachen des Unglücks gezogen werden.

Das tragische Ereignis wird von der Bündner Staatsanwaltschaft untersucht. Stadtpräsident Urs Marti (FDP) sagte, diese Untersuchungen seien noch nicht abgeschlossen.

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