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Projekt am Morteratsch Geld und Technik sind die grössten Hürden

Das Projekt zur Rettung des Morteratsch-Gletschers erhält Geld von den Gemeinden. Dennoch ist die Zukunft ungewiss.

Die Oberengadiner Präsidentenkonferenz hat 15'000 Franken für das Projekt zur Erhaltung des Morteratsch-Gletschers gesprochen. Für den Glaziologen Felix Keller, der hinter dem Projekt steht, ist klar, nun müsse man beweisen, dass das Projekt auch umgesetzt werden kann.

Morteratsch Gletscher
Legende: Allein im Sommer 2015 hatte die Morteratsch-Gletscherzunge aufgrund der heissen Temperaturen acht Meter an Dicke verloren. Christine Levy

Die Grösste Herausforderungen dabei: «Wir müssten jeden Tag rund 32'000 Tonnen Schnee herstellen. Das ist durchaus möglich, es braucht aber die richtigen Anlagen.» Mit herkömmlichen Schneekanonen wäre das nicht möglich.

Audio
Interview mit Glaziologe Felix Keller
aus Regionaljournal Graubünden vom 03.04.2018. Bild: ZVG
abspielen. Laufzeit 5 Minuten 58 Sekunden.

Das wegen der Bewegungen am Gletscher. «Der Standort der Beschneiung bewegt sich jährlich um mehr als 90 Meter. Deshalb brauchen wir ein System, das nicht auf dem Boden steht, » gibt Keller zu bedenken. Eine mögliche Lösung wäre ein Seilbahnsystem.

Die 15'000 Franken sind als erster Schritt gedacht. Mit dem Geld sollen Grundlagen für die weitere Finanzierung erarbeitet werden. Das Projekt dürfte in den nächsten 30 Jahren rund 100 Millionen Franken kosten. Keller hofft, dass auch der Bund oder internationale Gremien das Projekt künftig unterstützen.

Das Projekt zur Gletscher-Rettung

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  • Ende 2015 wurde der Startschuss für eine Machbarkeitsstudie rund um den Morteratsch-Gletscher gegeben.
  • Die Idee: Der Gletscher soll beschneit werden und so Eis aufbauen können. So soll der Gletscher gerettet werden.
  • Ein erster Feldversuch hat bestätigt, dass dies funktionieren könnte. Noch fehlt aber das Geld für ein grösseres Projekt.
  • Starten könnte das Projekt in drei bis fünf Jahren.

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