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Wie weiter mit der Stiftung? Kein Stefanini-Museum für Winterthur

Nach dem Sieg vor Bundesgericht können die Stefaninis die Kunstsammlung in die Zukunft führen. Es gibt viel zu tun.

50'000 Gemälde und Kunstgegenstände befinden sich in der Sammlung der Stiftung Bruno Stefanini. Hinzu kommen Immobilien. Fünf Jahre lang war der Stiftungsrat blockiert. «Es gibt Nachholbedarf», sagt deshalb Bettina Stefanini, Tochter von Bruno Stefanini und Präsidentin des Stiftungsrates.

Der Streit um die Stefanini-Stiftung

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Wer darf die Mitglieder des Stiftungsrats ernennen? Diese Frage steht im Zentrum des Streits um die Stefanini-Stiftung. Die Kinder von Bruno Stefanini nahmen dieses Recht für sich in Anspruch. Mitglieder des Stiftungsrates warfen den Kindern hingegen vor, sie hätten zu wenig Fachwissen.

Ihren Anspruch hatten die Mitglieder des Stiftungsrates mit einer überarbeiteten Stiftungsurkunde begründet. Es war jedoch umstritten, ob der angeschlagene Bruno Stefanini zurechnungsfähig gewesen war, als er dies tat. Das Bundesgericht hat nun entschieden und den Kindern das Recht auf Ernennung zugesprochen.

Bettina Stefanini betont: Die Kunst habe unter dem langen Streit nicht gelitten. «Der Zustand ist erstaunlich gut und hat sich verbessert.» Trotzdem gebe es viel zu tun: «Wenig wurde aufgearbeitet und inventarisiert. Es gibt viel zu erforschen und zu vermitteln.»

Ausserdem sollen die Kunst auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Allerdings nicht in Winterthur: «Es gibt momentan keine Pläne für ein Museum in Winterthur.» Bettina Stefanini setzt auf die Westschweiz. Im Schloss Grandson am Neuenburgersee soll eine Ausstellung entstehen.

Die Entscheidung gegen ein Museum in Winterthur ist richtig.
Autor: Michael Künzle Winterthurer Stadtpräsident (CVP)

Ist die Museumsstadt Winterthur nun enttäuscht? Keineswegs, sagt Stadtpräsident Michael Künzle auf Anfrage des «Regionaljournals»: «Dass sich die Stiftung Zeit nimmt, sich zu organisieren, ist richtig.» Ein Museum müsse finanziell gut abgesichert sein, um nicht nach einigen Jahrzehnten vor leeren Kassen zu stehen.

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