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Risiko E-Bike Nicht nur Senioren verunfallen mit dem Elektrovelo

Jedes vierte neu verkaufte Fahrrad ist ein Elektrovelo. Parallel steigt auch die Zahl der schweren Unfälle. Die Kantonspolizei will Gegensteuer geben.

Allgemein herrscht die Meinung vor, dass vor allem Seniorinnen und Senioren ihre E-Bikes zu wenig beherrschen und deshalb schwer verunfallen. Doch die Zahl der Unfälle der über 65-jährigen stagnierte 2016, wenn auch auf hohem Niveau.

Die meisten schweren Unfälle verursacht die Altersklasse der über 45-Jährigen. In den letzten fünf Jahren hat sich die Unfallzahl in dieser Kategorie auf knapp 100 nahezu verdreifacht. Dazu kommt gemäss Fachleuten eine hohe Dunkelziffer nicht gemeldeter Selbstunfälle.

Neue Kampagne soll sensibilisieren

Fachleute erklären dies unter anderem damit, dass diese Altersklasse das ganze Jahr über regelmässig mit dem E-Bike unterwegs ist. Über die Häufigkeit der E-Bike Unfälle pro Kilometer oder Fahrzeit gibt es laut Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) zurzeit keine wissenschaftlichen Studien.

Umso mehr fokussieren die Unfallverhüter auf Prävention. Die neue Kampagne «Wilder als man denkt» richtet sich an E-Bike-Fahrende ab 45 Jahren

Beliebte Kurse fürs Kreiselfahren

Ältere E-Bike-Fahrer verunfallen also nicht häufiger - aber schwerer. Über 65-jährige machen nur 31 Prozent der Schwerverletzten aus, aber 83 Prozent der Getöteten. Dies aufgrund höherer Verletzlichkeit.

Besonders häufig werden Velofahrer im Kreisel übersehen. In einem freiwilligen Fahrkurs lerht deshalb unter anderem die Kantonspolizei Zürich Senioren das Kreiselfahren.

Ein Angebot, das geschätzt wird: Gemäss Auskunft von Kursorganisatoren hat das Interesse an E-Bike-Fahrkursen letztes Jahr schweizweit um 15 Prozent zugenommen. Dieses Jahr rechnen die Veranstalter mit ähnlichen Steigerungen.

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