Wahlkampf - Wie weiter im Verhältnis Schweiz-EU? Kreuzlingen als Fallbeispiel
Ist ein Kompromiss bei der Personenfreizügigkeit noch möglich? Dieser und anderen Migrations-Fragen geht SRF im zweiten Wahllokal in der Thurgauer Grenzstadt nach. Neben Politikern kommen auch Bürger zu Wort.
Besuchen Sie das Wahl-Lokal vor Ort. Das Programm in Kreuzlingen finden Sie
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Nach dem Ja zur Masseneinwanderungs-Initiative der SVP ist immer noch unklar, wie es weitergeht im Verhältnis zwischen der Schweiz und der EU.
SVP befürchtet Verwässerung
Der Bundesrat sucht nach einem Weg, die Initiative umzusetzen, ohne die bilateralen Verträge aufs Spiel zu setzen. Dabei wird er von allen Seiten kritisch beäugt.
Die SVP warnt davor, die vom Stimmvolk angenommene Initiative zu verwässern. Andere fürchten hingegen, bei einer allzu strikten Umsetzung drohe eine Ende des bilateralen Wegs und eine Schwächung des Wirtschaftsstandortes Schweiz. Die Ausgangslage ist schwierig.
Ist ein Kompromiss mit der EU in der Frage der Personenfreizügigkeit möglich? Wie soll die Schweiz jetzt vorgehen?
Kreuzlingen und Konstanz sind eng verflochten
Den Fragen, welche die Politik in Bundesbern bewegen, wollen wir konkret vor Ort nachgehen. SRF wird während des ganzen Tages mit Radio, Fernsehen und Online vor Ort in Kreuzlingen sein.
In der Thurgauer Grenzstadt erlebt man konkret, was das Zusammenleben mit Europa bedeutet. Kreuzlingen ist mit dem deutschen Konstanz praktisch zusammengewachsen. In verschiedenen Bereichen arbeiten die beiden Städte eng zusammen. Gleichzeitig ist in Kreuzlingen der hohe Migrantenanteil ein wichtiges politisches Thema.
Bürgerinnen und Bürger am Mikrofon
In Reportagen und Gesprächen zeigen wir am 4. September, wie Kreuzlingen mit dieser Situation umgeht. Bürgerinnen und Bürger kommen zu Wort, aber auch Politiker, wie beispielsweise Andreas Netzle, Stadtpräsident von Kreuzlingen. Er kommt am Mittag live ins Radio-Aussenstudio am Dreispitzpark. Auch andere Lokalpolitiker werden anwesend sein.
Als Gast erwarten wir ausserdem Andreas Osner, Bürgermeister der deutschen Nachbarstadt Konstanz. Aus Brüssel wird zudem ein Interview mit Martin Schulz, dem Präsidenten des EU-Parlaments, übermittelt. Und am Abend werden in der «Wahl-Arena» vor Ort beim alten Hauptzoll nationale Politgrössen die Klingen kreuzen.
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